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10% p.a. mit US-Dollar-Express Arca Gold BUGS-Zertifikat

Anleger auf der Suche nach Diversifikation entdecken mit dem NYSE Arca Gold BUGS-Zertifikat zwei interessante Aspekte: Einerseits eine Aktienposition mit geringer Korrelation zu klassischen Industrien; andererseits das Chance-/Risikoprofil einer Währungsanlage.

(Foto: dpa-tmn)

Der NYSE Arca Gold BUGS ist ein Index, der aus sich aus Aktien von Minen-Gesellschaften zusammensetzt, die ihre Goldproduktion gar nicht oder nur in einem geringen Umfang über Termingeschäfte gegen Preisschwankungen absichern (BUGS steht für Basket of Unhedged Gold Stocks). Der Index korreliert daher grundsätzlich stark mit dem Goldpreis, weshalb er als Alternative zum Direktinvestment ins Edelmetall gelten darf und zur Diversifizierung eines klassischen Aktienportfolios beitragen kann. In den letzten 12 Monaten konnte sich der NYSE Arca Gold BUGS Index in etwa verdoppeln; vom aktuellen Stand bei etwa 200 Punkten ist es allerdings noch ein weiter Weg zum 10-Jahres-Hoch bei knapp 640 Punkten im Jahr 2011.

Vier Bewertungstage pro Jahr – Wechselkursrisiko in US-Dollar

Die UBS hat unter der ISIN DE000UBS1DN6 ein Express-Zertifikat aufgelegt, dass sich auf den NYSE Arca Gold BUGS Index bezieht und wie der Index auf US-Dollar lautet. Anleger erhalten unabhängig von der tatsächlichen Wertentwicklung des Index jedes Quartal eine Kuponzahlung von 2,50 US-Dollar (d.h. 4x 2,5 Prozent, also 10 Prozent p.a.). Sollte der Index allerdings an einem der vierteljährlichen Beobachtungstage (nächster Termin: 27.2.2017) oberhalb der Tilgungsschwelle von 237,74 Indexpunkten liegen, dann wird das Zertifikat vorzeitig fällig und mitsamt dem aktuellen Kupon zum Nennwert von 100 US-Dollar zurückgezahlt.

Sollte es zu keiner vorzeitigen Fälligkeit kommen, wird am letzten nicht mehr die Tilgungsschwelle, sondern die wesentlich niedrigere Barriere bei 118,87 Punkten (!) betrachtet. Schließt der Index darüber, kommt der vollständige Nominalbetrag von 100 US-Dollar zur Rückzahlung. Wurde die Barriere dagegen zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Laufzeit verletzt, dann erhalten Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der exakt die Wertentwicklung des Index widerspiegelt (maximal aber 100 US-Dollar). Investoren im Euroraum übernehmen ein Wechselkursrisiko, da Nominalbetrag und Zinskupons in US-Dollar abgerechnet werden. Vorteilhaft wirkt sich eine weitere Aufwertung des US-Dollar oder eine fortgesetzte Abwertung des Euro aus; eine Abwertung des US-Dollars drückt dagegen auf den Wert von Zins- und Rückzahlungsbeträgen bei deren Konvertierung in Euro.

ZertifikateReport-Fazit: Anleger auf der Suche nach Diversifikation entdecken hier zwei interessante Aspekte: Einerseits eine Aktienposition mit geringer Korrelation zu klassischen Industrien; andererseits das Chance-/Risikoprofil einer Währungsanlage. Wer größer einsteigt, sollte bei seiner Bank ein US-Dollar-Verrechnungskonto eröffnen, damit (Zins-) Zahlungen nicht automatisch konvertiert werden.

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen, Zertifikate-Report

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