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ArcelorMittal-Aktienanleihe 4,6 Prozent p.a. Seitwärtsrendite

Mit einer kurz laufenden Aktienanleihe auf den Stahlriesen ArcelorMittal können Anleger in den kommenden sechs Monaten zu einer Jahresrendite von 4,6 Prozent gelangen.

(Foto: picture alliance / dpa)

ArcelorMittal zählt mit einer Fördermenge von jährlich etwa 100 Mio. Tonnen Stahl zu den weltweit gr ößten integrierten Stahlkonzernen und bringt eine Marktkapitalisierung von etwa 18,5 Mrd. Euro auf die Waage. Anfang August reduzierte der Konzern trotz der anhaltenden Erholung im Stahlgeschäft seine Gewinnprognose von acht auf sieben Milliarden US-Dollar (EBITDA). Der Grund dafür ist eine Rücknahme der Prognose des Eisenerzpreises von 120 auf 105 US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahresquartal konnte ArcelorMittal dennoch in die Gewinnzone zurückkehren, auch wenn sich die massiven Investitionen der vergangenen Jahre derzeit (noch) nicht vollumfänglich auszahlen.

Die Analysten der Société Générale sprechen aber auch vor diesem Hintergrund eine klare Kaufempfehlung für den Titel aus und geben mit dem 12-Monats-Kursziel von 17 Euro ein sehr optimistisches Kursziel aus (knapp 50 Prozent Kurspotential!). Insbesondere aus der Übernahme einer Beteiligung an einer Eisenerzmine in Guinea vom britischen Bergwerksgiganten BHP Biliton sollten sich positive Effekte für ArcelorMittals Minen-Standorte im nahegelegenen Liberia ergeben. Risikobewusste Anleger, die ein unbegrenztes Aufwärtspotential lieber gegen ein festes Kuponeinkommen und einen Sicherheitspuffer eintauschen und bereits bei seitwärtstendierenden Kursen attraktive Renditen erzielen möchten, könnten zu einer klassischen Aktienanleihe greifen.

4,6 Prozent p.a. Seitwärts- und Maximalrendite bei unter 6 Monaten Restlaufzeit

Die Aktienanleihe der LBBW auf ArcelorMittal mit der ISN DE000LB0WNS2 ist mit einem Basispreis von 10,30 Euro ausgestattet – gegenüber dem aktuellen Aktienkurs von 11,50 Euro errechnet sich ein Sicherheitspuffer von 10 Prozent. Am Fälligkeitstag, dem 27.02.15, wird ein fester Kupon von 4,5 Prozent ausgeschüttet. Inwieweit der Nominalbetrag von 1.000 Euro zur Rückzahlung kommt, ist dagegen vom Aktienkurs am finalen Bewertungstag (20.02.15) abhängig: Handelt der Wert oberhalb des Basispreises, dann zahlt die Aktienanleihe den kompletten Nominalbetrag zurück und Anleger realisieren die Maximalrendite. Diese beträgt beim aktuell en Anleihepreis von 99,90 Prozent etwa 4,6 Prozent p.a. Liegt der Aktienkurs jedoch unterhalb des Basispreises, dann erhalten Investoren die Lieferung von 97,087 ArcelorMittal-Aktien gemäß Bezugsverhältnis (1.000 Euro / 10,30 Euro), Bruchteile werden in bar ausgeglichen. Anleger, die diese Aktien dann zu Kursen unter 10,30 Euro verkaufen, realisieren einen Verlust.

ZertifikateReport-Fazit: Stahl ist ein zyklisches Geschäft und birgt aufgrund der verstreuten Standorte auch geopolitische Risiken – wer darauf setzt, sollte prinzipiell positiv für die konjunkturelle Entwicklung gestimmt sein und mindestens von einer Seitwärtsbewegung der ArcelorMittal-Aktie ausgehen (bei stark steigenden Kursen schneidet jedoch ein Direktinvestment in die Aktie besser ab).

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen , ZertifikateReport

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