Wirtschaft

Förderkürzung in der Diskussion Basiert Ölpreis-Hausse nur auf Spekulation?

Die Opec-Staaten und andere Länder denken darüber nach, die Förderkürzungen zu verlängern. Im Gespräch ist das zweite Halbjahr. Die Debatte darüber schiebt den Ölpreis bereits jetzt an.

Der Ölpreis hat zur Wochenmitte weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im Hoch 56,62 Dollar. Das waren 0,7 Prozent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg 0,9 Prozent auf 53,72 Dollar.

Beide Ölsorten notieren derzeit auf dem höchsten Stand seit Anfang März. Ein Grund dafür ist, dass eine Verlängerung von Förderkürzungen seitens des Ölkartells Opec und anderer großer Produzenten wahrscheinlicher zu werden scheint. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete zuletzt mit Bezug auf eine informierte Person, dass das mächtige Opec-Mitglied Saudi-Arabien einer Verlängerung vermutlich zustimmen werde.

Vereinbarungsgemäß laufen die Kürzungen zur Jahresmitte aus. Ihr Ziel - Preiserhöhungen - wurde aber nur zeitweise erreicht. Nach einem deutlichen Anstieg zum Jahresende 2016 waren die Ölpreis Anfang März eingebrochen. Seit aber eine Kürzungsverlängerung in der Diskussion ist, steigen die Ölpreise wieder.

Einen weiteren stützenden Impuls lieferten die jüngsten Lagerdaten aus den USA. Laut Branchenverband API sind die Rohöl- und Benzin-Bestände in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Offizielle Daten der Regierung will diese am Nachmittag veröffentlichen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts

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