Wirtschaft

Aufruf an Förderländer Putins Appell treibt Ölpreise an

Russlands Präsident Putin sorgt sich um den niedrigen Ölpreis.

Russlands Präsident Putin sorgt sich um den niedrigen Ölpreis.

(Foto: dpa)

Der russische Präsident ruft die Opec und andere Öl-Staaten dazu auf, sich endlich auf eine Begrenzung der Fördermenge zu einigen. Dies wirkt auf den Ölmarkt, die Preise ziehen an. Allerdings gibt es Zweifel, ob Putins Appell Gehör findet.

Die Ölpreise haben zum Wochenbeginn einen Satz nach oben gemacht. Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin vom Freitag wirkten nach, sagten Händler. Der Preis für ein Barrel der europäischen Referenzsorte Brent stieg um 2,2 Prozent auf 47,87 Dollar. In der Spitze wurden 48,75 Dollar aufgerufen. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,8 Prozent auf 45,18 Dollar. Wegen des US-Feiertags Labor Day am Montag seien die Umsätze aber vergleichsweise dünn, hieß es.

Die Ölpreise hatten zum Ausklang der vergangenen Woche schon kräftig zugelegt, nachdem Putin die Ölförderländer dazu aufgerufen hatte, sich bei ihrem nächsten Treffen auf eine Begrenzung der Fördermenge zu einigen. Die Mitglieder der Opec werden noch in diesem Monat in Algerien zu einem informellen Treffen zusammenkommen.

Die wichtigste Frage heute sei, was die Opec zur Kontrolle des Ölangebots tun könne, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst bei Think Markets. "Nach wie vor kursieren Gerüchte, dass bestenfalls ein Einfrieren des Angebots vereinbart wird, doch bezweifeln viele, dass das erreicht werden kann."

Wegen des Labor Day werden die Globex-Kontrakte am Montag nur in einer verkürzten Sitzung gehandelt. Neben den Öl-Futures sind davon auch die Futures auf Gold und Aktien betroffen. Die Aktien- und Anleihemärkte in den USA bleiben ganz geschlossen.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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