Wirtschaft

Tsipras' Angebot entlastet etwas Opec-Flut drückt Ölpreise nach unten

Das Überangebot an Öl auf dem Markt bleibt beträchtlich, meinen Experten.

Das Überangebot an Öl auf dem Markt bleibt beträchtlich, meinen Experten.

(Foto: REUTERS)

Bis zu zwei Prozent nach unten geht es mit den Ölpreisen zu Beginn des Handelstages. Für Druck sorgt das Öl-Kartell Opec, das weiterhin die Märkte mit dem schwarzen Gold flutet. Ein Abkommen mit dem Iran dürfte das Angebot weiter erhöhen.

Die Aussicht auf einen anhaltenden Rohöl-Überschuss hat den Preis für den Rohstoff deutlich gedrückt. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um bis zu 1,7 Prozent auf 62,48 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 58,27 Dollar bis zu zwei Prozent weniger.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,33

"Der Ölmarkt wird derzeit von der Opec mit Rohöl regelrecht überflutet", erklärten die Experten der Commerzbank. Das Überangebot bleibe beträchtlich. Die Analysten verwiesen zudem auf eine mögliche Lockerung der westlichen Sanktionen gegen den Iran. Bei einem positiven Abschluss der Atomverhandlungen dürfte aus dem Land zusätzliches Öl an den Markt gelangen.

Am Mittag half die Hoffnung auf eine Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland den Ölpreisen etwas, Brent und WTI konnten ihre Verluste eingrenzen und lagen jeweils rund ein Prozent im Minus. Nach dem Auslaufen des Hilfsprogramms in der Nacht habe Ministerpräsident Tsipras einen Brief an die Gläubiger geschrieben, in dem er größtenteils zur Annahme der Auflagen bereit sei, berichtet die "Financial Times".

Quelle: ntv.de, kst/rts

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