Wirtschaft

Ist die Trendwende da? Libyen pusht Ölpreis-Hausse

In den USA boomt die Schieferölindustrie. Die Lagerbestände steigen und setzen den Preis unter Druck. Die Opec versucht mit Förderkürzungen gegenzusteuern. Positive Signale dafür kommen aus Libyen und dem Iran und treiben den Preis.

Spekulationen auf eine Verlängerung der Förderkürzungen durch das Ölkartell Opec haben zur Wochenmitte den Ölpreis gestützt, so dass dieser seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen konnte. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich 0,3 Prozent auf 51,50 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostete mit 48,56 Dollar 0,4 Prozent mehr.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,03

Händler verwiesen darauf, dass die Erwartungen hinsichtlich einer Förderbremse des Kartells auch im zweiten Halbjahr gestiegen seien. Dazu trugen laut Analysten entsprechende Aussagen der Ölminister von Libyen und dem Iran bei. Unter anderem hat sich Russland an der Begrenzung der Fördermengen beteiligt. 

In Libyen liegt zudem nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg nach wie vor die größte Ölpipeline des Landes brach. Das mindert übergangsweise die Sorgen des Ölkartells, dessen Produktionskürzungen nicht mehr die gewünschte Wirkung, nämlich steigende Preise, entfachen.

Grund ist die steigende US-Förderung. Am Dienstagabend hatte das American Petroleum Institute (API) abermals von steigenden US-Rohölvorräten berichtet. Am Mittwoch folgen die Daten der Regierung.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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