Wirtschaft

Streit um Fördermengen und Preis Iran stellt Bedingungen für Öl-Gespräche

Der Iran will seinen von Sanktionen gebeutelten Staatshaushalt mit dem Öl sanieren.

Der Iran will seinen von Sanktionen gebeutelten Staatshaushalt mit dem Öl sanieren.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach Aufhebung der Sanktion sprudelt das Öl im Iran. Angesichts der derzeit niedrigen Preise wollen einige Erdöl produzierende Staaten die Fördermenge jedoch drosseln. Teheran nennt Bedingungen, unter denen das Land zu Gesprächen darüber bereit sei.

Der Iran will sich erst nach Erreichen einer bestimmten Fördersumme an Gesprächen mit anderen Staaten über eine mögliche Begrenzung der Ölförderung beteiligen. Zunächst müsse die eigene Produktion die Marke von vier Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag erreicht haben, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Isna Ölminister Bidschan Sanganeh. Opec-Kreisen zufolge soll die Förderung derzeit bei 2,93 Millionen Barrel pro Tag liegen.

Ursprünglich wollten die Öl-Produzenten am 20. März über eine Deckelung beraten. Das Treffen wird jedoch vermutlich nicht stattfinden. Saudi-Arabien, Venezuela und Katar hatten sich mit dem Nicht-Opec-Mitglied Russland darauf geeinigt, ihre Produktion auf dem Niveau vom Januar einzufrieren. Allerdings sollen sich auch andere Länder beteiligen.

Damit soll der Ölpreis gestützt werden, der wegen des Überangebots massiv eingebrochen ist - zeitweise bis unter 30 Dollar je Fass. Sanganeh sagte, die Islamische Republik halte einen Preis von 70 Dollar pro Barrel für angemessen, wäre aber auch mit weniger zufrieden.

Quelle: ntv.de, shu/rts

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