Wirtschaft

Ölpreis gibt ein wenig nach Heizöl so teuer wie seit Juli 2015 nicht

Die Schwelle von 60 Euro für 100 Liter erreicht der Heizölpreis nicht.

Die Schwelle von 60 Euro für 100 Liter erreicht der Heizölpreis nicht.

(Foto: dpa)

Der Höhenflug des Ölpreises kommt vorerst zum Erliegen. Das gilt zwar auch für die Preise von Benzin- und Heizöl - das kommt Verbraucher aber dennoch so teuer zu stehen wie seit Juli 2015 nicht. Zugleich wachsen am Markt die Zweifel an der Opec.

Der Anstieg der Ölpreise ist nach einem steilen Anstieg wieder ins Stocken geraten. Damit hat sich auch der Auftrieb für Benzin- und Heizölpreise wieder etwas beruhigt. Nach einem Jahreshoch am Montag gab der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent um einen Dollar nach und notierte bei knapp 56 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 88,21

Auch die Benzinpreise fielen wieder leicht zurück. Ein Liter Superbenzin E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Durchschnitt nach den Daten der Markttransparenzstelle ungefähr 1,32 Euro, nachdem zuvor ein Jahreshoch von 1,34 Euro erreicht worden war. Diesel kostete etwa 1,15 Euro je Liter; der Höchstpreis lag vor zwei Tagen bei 1,17 Euro.

Auch der Preis für Heizöl erreichte nicht ganz die Schwelle von 60 Euro für 100 Liter (bei Abnahme von 3000 Liter, inkl. MwSt.), sondern drehte kurz zuvor wieder in die andere Richtung und lag am Dienstag nach Daten des Technik-Unternehmens Tecson bei 59,30 Euro.

Zweifel an Opec-Absprache

Benzin und Heizöl sind damit für die Verbraucher relativ teuer und kosten so viel wie zuletzt im Juli 2015. Im mittelfristigen Vergleich sind die Ölpreise jedoch moderat; noch vor zweieinhalb Jahren lag der Preis für Rohöl bei mehr als 100 Dollar je Barrel mit entsprechend hohen Benzin- und Heizölpreisen.

Auslöser für den Preisanstieg in den vergangenen Tagen war eine Vereinbarung von Ölförderstaaten innerhalb und außerhalb des Opec-Kartells über Förderkürzungen. Mittlerweile wachsen jedoch im Markt die Zweifel, ob die beteiligten Staaten die Absprachen wirksam umsetzen. Zudem führen steigende Ölpreise regelmäßig auch zu einer höheren Ölförderung in den USA, was dann wieder dämpfend auf die Preise wirkt.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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