Wirtschaft

Trotz "bullisher" Stimmung Goldpreis bleibt unter Druck

Der November beginnt für den Goldpreis knackig: Er steigt kurz nach dem Wahlsieg Donald Trumps bis auf 1337 Dollar. Doch der Jubel hält nicht lang an - und am Monatsende steht ein deutlicher Preisabschlag. Der setzt sich im Dezember fort.

Nach der schwächsten Monatsentwicklung seit drei Jahren hat der Goldpreis auch zum Dezemberstart nachgegeben. Die Feinunze kostete 0,5 Prozent weniger als zur Wochenmitte. Der Preis von 1167 Dollar ist der tiefste Stand seit Anfang Februar. Grund sind unter anderem Sorgen, China könne die Goldimporte begrenzen, um die Dollarabflüsse einzudämmen, hieß es im Handel.

Im November verlor die Feinunze mehr als 100 Dollar. In einer ersten Reaktion auf den Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen war der Preis zunächst steil nach oben gegangen - bis auf 1337 Dollar. Kurz darauf hatte sich das Blatt aber gewendet, es kam zu umso stärkeren Positionsbereinigungen.

Unter Druck steht der Goldpreis derzeit vor allem wegen des festen Dollar und der steigenden Zinsen. "Ohne eine Beruhigung auf der Zinsseite oder deutlich steigende Inflationsraten wird sich der Goldpreis kaum erholen", sagte ein Marktteilnehmer. Daneben seien die Positionierungen trotz der zurückliegenden Abflüsse problematisch. "Die Marktteilnehmer sind für Gold nach wie vor bullish", erklärte er.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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