Wirtschaft

Kupfer wird immer billiger Chinas Konzerne wollen Produktion drosseln

Die Menge, die gekürzt werden soll, wird kommende Woche festgelegt, berichtet ein Insider.

Die Menge, die gekürzt werden soll, wird kommende Woche festgelegt, berichtet ein Insider.

(Foto: REUTERS)

Mit Chinas schwindendem Rohstoffhunger purzeln auch die Rohstoffpreise. Die chinesischen Kupferkonzerne reagieren. Bei Nickel intervenierte erstmals seit Jahren die Regierung.

Angesichts fallender Kupferpreise haben neun chinesische Konzerne einem Insider zufolge für das kommende Jahr eine Drosselung ihrer Produktion vereinbart. Dies sei nach einem Treffen am Samstagmorgen in Shanghai beschlossen worden, erklärte ein Manager bei einem der Unternehmen, der nicht genannt werden wollte.

Der Rückgang solle 200.000 Tonnen oder fünf Prozent im Vergleich zu diesem Jahr entsprechen. In einer zweiten Sitzung am Nachmittag sei dann vereinbart worden, größere Kürzungen zu erwägen. Die endgültige Menge werde in der kommenden Woche festgelegt. "Wir werden uns alle zwei Wochen treffen, um die vorgeschlagenen Kürzungen der einzelnen Unternehmen zu prüfen", sagte der Insider.

Ziel der Maßnahme ist eine Stabilisierung der Kupferpreise in Shanghai und an der London Metal Exchange. In den vergangenen Wochen haben die Kupferpreise wegen einer schwächeren Nachfrage aus China - gleichzeitig der größte Produzent und Abnehmer des Metalls - und der Aufwertung des Dollar mehrjährige Tiefs erreicht.

Am Donnerstag trieben Spekulationen auf Produktionskürzungen bei Nickel den Preis dieses Metalls deutlich nach oben. Am Freitag verlautete aus Branchenkreisen, dass die chinesische Regierung zur Stützung der Aluminiumindustrie mehr als eine Million Tonnen des Metalls von örtlichen Hütten kaufen könnte. Es wäre der erste derartige Großeingriff des Staates in die Metallindustrie seit 2009.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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