Ratgeber

Banksparplan kann lohnen Hier gibt es auch noch Zinsen

Entscheidend ist die Differenz zwischen Zins und Inflation.

Entscheidend ist die Differenz zwischen Zins und Inflation.

(Foto: imago/McPHOTO)

Zugegeben, an der Zinsfront ist derzeit wenig zu holen für Sparer. Bleibt eigentlich nur das leidige Zinshopping. Oder auch ein guter Banksparplan. Der kann durchaus rentabel sein - und flexibel.

Die Deutschen horten jede Menge Geld auf Sparbuch, Tages-, Festgeld- oder Girokonto. Angesichts des derzeitigen Zinsniveaus ist dies zumeist keine gute Geldanlage. Denn um etwas Rendite zu erzielen, müssen Sparer zu Anlegern werden. Soll heißen, sie kommen nicht umhin, auch in Aktien zu investieren. Ungeachtet dessen ist der Wunsch nach Sicherheit verständlich. Und so kann und sollte ein Teil des Geldes durchaus auch sicher angelegt werden.

Zwei bis drei Monatgehälter sollten auf dem Tagesgeldkonto für finanzielle Eventualitäten bereitstehen. Mehr eigentlich nicht. Für größere Beträge und bei längerfristiger Anlage ist ein gutes Festgeld meist lohnender und für die vereinbarte Zeit auch "zinsstabiler". Experten raten im derzeitigen Zinsumfeld zu einem Zeithorizont von bis zu zwei Jahren. Aber immerhin die Consorsbank bietet Neukunden für ihr Tagesgeldkonto 1 Prozent Zinsen. Bestandskunden schauen allerdings wieder einmal in die Röhre.

Wer das ewigen Zinshoppings leid ist, kann gleich zu einem von der Stiftung Warentest für gut befundenen Tagesgeldanbieter wechseln oder auch bleiben. Derart sind um die 0,5 Prozent Zinsen jährlich zu holen.

Eine andere Alternative, einen Teil seines Geldes langfristig und sicher anzulegen, bieten Banksparpläne. Sie machen keine Arbeit und bieten dennoch zumindest akzeptable Konditionen. Die Zeitschrift "Finanztest" kann denn auch zwei von ihnen empfehlen.  Zum einem ist da der Banksparplan der Denizbank. Sparer müssen sich bei Vertragsabschluss allerdings auf eine Laufzeit und eine Rate festlegen. Dann sind bei fünf beziehungsweise zehn Jahren Laufzeit 1,5 oder 1,9 Prozent jährlich an Zinsen garantiert. Die monatliche Rate muss dabei mindestens 50 Euro betragen und darf nicht höher als 1000 Euro sein. Wird der Sparplan vorzeitig gekündigt, kostet das Rendite. So wird der Zins innerhalb der ersten fünf Jahre Laufzeit auf 0,5 Prozent gekürzt. Wer beispielsweise nach sechs Jahren nicht mehr weiter sparen möchte, muss sich dann mit 1 Prozent zufrieden geben.

Flexibler ist da das Angebot der VTB Direktbank. Hier bekommt der Sparer beim VTB Flex-Sparplan für eine Laufzeit von zehn Jahren zwar nur 1,2 Prozent Zinsen jährlich, dafür kann aber monatlich die Sparrate neu angepasst werden. Auch 0 Euro sind möglich. Insgesamt darf die jährliche Sparleistung 17.000 Euro nicht überschreiten. Nach insgesamt vier Jahren kann der Sparvertrag ohne Verluste gekündigt werden. Alternativ dazu kann auch nach dieser Sperrzeit monatlich über 2000 Euro verfügt werden.

Selbstverständlich würde Finanztest solcherlei Empfehlungen nicht aussprechen, wenn das Geld der Sparer bei beiden Banken nicht bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Bank und Kopf durch die entsprechende Richtlinie der Europäischen Union geschützt wäre.     

Quelle: ntv.de, awi

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