Wirtschaft

Schwacher Yen beflügelt Absatz Toyota schielt auf Rekordjahr

Der japanische Autohersteller Toyota bleibt das Maß der Dinge.

Der japanische Autohersteller Toyota bleibt das Maß der Dinge.

(Foto: REUTERS)

Der weltweit größte Autohersteller Toyota könnte zur Halbzeit des Geschäftsjahres eigentlich einen Gang zurückschalten. Die Geschäfte laufen blendend. Die Gewinne sprudeln. Nur konsequent, dass sich der Branchenprimus neue Ziele steckt.

Toyota Motor
Toyota Motor 20,18

Der japanische Autohersteller Toyota bleibt auf der Überholspur und rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit noch mehr Gewinn. Die weltweite Nummer eins hob ihr Ergebnisziel für das Geschäftsjahr 2013/14 um 13 Prozent an. Demnach soll sich der Nettoerlös zum Bilanzstichtag 31. März 2014 auf 1,67 Billionen Yen (12,8 Milliarden Euro) belaufen. Zuvor hatte Toyota noch mit 1,48 Billionen Yen Gewinn gerechnet. An Umsatz werden nun 25 Billionen statt wie bisher 24 Billionen Yen prognostiziert.

Der Weltmarktführer vor General Motors (GM) und Volkswagen profitiert derzeit vom schwachen Yen, der den Absatz im Ausland erleichtert. Mit dem erwarteten Ergebnis würde Toyota nur ganz knapp unter dem Rekordgewinn aus dem Geschäftsjahr bis Ende März 2008 bleiben.

Gigantische Zuwachsraten

Der Überschuss sei in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 83 Prozent in die Höhe geschossen, teilte der Autohersteller weiter mit. Der Umsatz habe um knapp 15 Prozent zugelegt. Toyota ist der exportstärkste Hersteller in Japan. In den USA - dem wichtigsten Markt für den Konzern - stieg der Absatz zwischen Juli und September um gut zwölf Prozent. Für das zweite Quartal wiesen die Japaner ein Gewinnplus von 70 Prozent aus. Der Umsatz erhöhte sich zwischen Juli und September um mehr als 16 Prozent.

Toyota war nach dem verheerenden Erdbeben in Japan im März 2011 zurückgefallen, ist mittlerweile aber wieder die Nummer eins der Branche. In den ersten neun Monaten des Kalenderjahres verkaufte Toyota 7,41 Millionen Fahrzeuge. Die Opel-Mutter GM kam auf 7,25 Millionen, Volkswagen weltweit auf 7,18 Millionen.

Mitsubishi plant die Rückkehr

Der deutlich kleinere japanische Hersteller Mitsubishi Motors legte unterdessen einen Plan vor, mit dem es nach vielen schwachen Jahren wieder bergauf gehen soll. Das operative Ergebnis dürfte demnach im Vergleich mit diesem Jahr bis 2016/17 um mehr als ein Drittel zulegen und den Rekordwert von umgerechnet gut einer Milliarde Euro erreichen. Dann sollen 1,43 Millionen Wagen verkauft werden. Dieses Jahr dürften es nur 1,11 Millionen sein. Mitsubishi zielt vor allem auf Schwellenländer.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen