Wirtschaft

Jahresziele anspruchsvoller Südzucker muss sich strecken

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(Foto: picture alliance / dpa)

Europas größter Zuckerproduzent leidet weiter unter den hohen Rohstoffpreisen. Zwar steigt der Umsatz. Doch das Ergebnis bricht ein. An seinen Zielen hält das Unternehmen dennoch fest.

Südzucker
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Beim Nahrungsmittelkonzern Südzucker ist im zweiten Quartal das Ergebnis eingebrochen. Das operative Ergebnis sei zwischen Juni und Ende August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel auf 194 Millionen Euro gesunken, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz fiel um ein Prozent auf knapp 2,02 Milliarden Euro. Einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichneten die Segmente Zucker, Spezialitäten und CropEnergies. Dagegen habe der Bereich Frucht zugelegt.

Bereits im ersten Quartal hatte das Unternehmen wegen der gestiegenen Rohstoffkosten einen massiven Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Beim Konzernumsatz konnte Südzucker auf Halbjahressicht um drei Prozent auf 4,05 Milliarden Euro zulegen. Allerdings fiel das operative Ergebnis mit 425 Millionen Euro um gut ein Viertel geringer aus.

Aktie verliert seit Jahresbeginn

Angesichts des Rückgangs setzte Europas größter Zuckerproduzent ein Fragezeichen hinter seine Prognose. Die Ziele seien angesichts der verhaltenen Geschäftsentwicklung und der Integration des britischen Biosprit-Herstellers Ensus bei CropEnergies anspruchsvoller.

Der Konzernumsatz soll im Gesamtgeschäftsjahr leicht von zuletzt 7,9 Milliarden auf rund 8 Milliarden Euro steigen. Beim operativen Ergebnis sieht Südzucker indes einen deutlichen Rückgang von 917 Millionen auf etwa 825 Millionen Euro vor. Besonders die steigenden Rohstoffkosten machte Südzucker für das erwartete niedrigere Ergebnis als Grund aus.

Nach Ansicht der LBBW treffen die schlechten Nachrichten auf eine Aktie, die angesichts des absehbaren Endes der EU-Zuckermarktordnung ohnehin angeschlagen sei. "Die Zuckermarktordnung läuft zwar erst 2017 aus. Aber es gibt einige Broker, die dazu sehr negativ gestimmt sind", hieß es. Seit Jahresbeginn hat das Papier ein Drittel eingebüßt.

Seinen vollständigen Bericht veröffentlicht Südzucker am 10. Oktober.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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