Wirtschaft

Ende einer Langzeitbeziehung McDonald's schmeckt Heinz' Neuer nicht

Heinz Tomatenketchup: Wird es künftig in McDonald's-Filialen nicht mehr geben.

Heinz Tomatenketchup: Wird es künftig in McDonald's-Filialen nicht mehr geben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Rund 40 Jahre beliefert Heinz die Fast-Food-Kette McDonald's. Doch nun sucht der Burger-Bräter einen neuen Ketchup-Lieferanten. Allerdings liegt es nicht an der Qualität der Traditionsmarke.

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McDonald's 250,80

Es ist das Ende einer gut 40-jährigen Beziehung: Die Fast-Food-Kette McDonald's wechselt den Ketchup-Lieferanten. Der Grund ist pikant - dem Unternehmen schmeckt das Heinz-Management nicht. Denn an der Spitze des Ketchup-Herstellers steht seit einigen Monaten Bernardo Hees. Und der führte zuvor den McDonald's-Konkurrenten BurgerKing.

Als Folge der jüngsten Veränderungen habe man sich entschieden, zu anderen Anbietern zu wechseln, zitiert Reuters aus einer Mitteilung von McDonald's. Man sei in Gesprächen mit Heinz für einen sanften Übergang. Gewinner der Entscheidung könnte Heinz-Rivale Hunt's sein.

Buffett setzte Management ein

Weltweit gibt es rund 34.000 Restaurants - davon allein etwa 1440 Filialen in Deutschland. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen hierzulande 64.000 Mitarbeiter. Deutschland für den US-Konzern der viertgrößte Markt.

Rund um den Globus erlöste das Unternehmen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mehr als 21 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von zwei Prozent. Unter dem Strich blieben rund 4,2 Milliarden Dollar.

Erst im Juni hatten Investor Warren Buffett und Finanzinvestor 3G Capital den Kauf des Ketchup-Herstellers Heinz abgeschlossen. Dafür legten Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway und 3G Capital zwischen 23 Milliarden und 28 Milliarden Dollar auf den Tisch und setzten ein neues Management ein - mit Bernardo Hess an der Spitze.

Der heutige Ketchup-Hersteller wurde 1869 von Henry John Heinz gegründet. Allerdings begann alles mit einem Lebensmittelgeschäft in dem Heinz eingelegten Meerrettich und Gurken in Glasflaschen verkaufte. Nach Unternehmensangeben entwickelte Heinz dann 1876 die Rezeptur für die rote Soße. Angeblich ist sie bis heute unverändert.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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