Wirtschaft

Zurück in die Gewinnzone Job-Kahlschlag bei Aixtron

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(Foto: www.aixtron.de)

Das LED-Geschäft lahmt und Aixtron spürt die Folgen: Der Verlust übersteigt im 1. Quartal den Umsatz. Nun steuert der Spezialanlagenbauer gegen und setzt den Rotstift an: Ein Fünftel der Mitarbeiter in Deutschland steht vor dem Aus.

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Beim Spezialanlagenbauer Aixtron soll mindestens jeder fünfte Mitarbeiter in Deutschland gehen. Das von der Nachfrageflaute bei den Leuchtdioden-Herstellern gebeutelte Unternehmen nannte Details zu seinem im Frühjahr angekündigten Stellenabbau. Demnach sollen über 20 Prozent der Stellen in Deutschland wegfallen. Dies sei eine «unausweichliche, wenn auch schmerzliche» Entscheidung, hieß es vom neuen Vorstandschef Martin Goetzeler. Einem Sprecher zufolge sollen letztlich von den einst 550 Stellen in Deutschland rund 400 übrig bleiben.

Um wieder nachhaltig in die schwarzen Zahlen zu kommen, werde unter anderem das bisherige Geschäftsmodell im Servicegeschäft auf den Prüfstand gestellt. Daneben sollen die Aufwendungen um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen.

Zudem will Aixtron seine Produkte effizienter entwickeln. Ziel sei es, die Marktführerschaft bei der Technologie für die LED-Produktion zurückzuerobern, hieß es.

Aixtron war katastrophal ins neue Jahr gestartet: Im 1. Quartal summierte sich der Betriebsverlust auf 76,3 Mio. Euro. Damit ist das Unternehmen aus Herzogenrath noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat deutlich schlechter abgeschnitten als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz lag lediglich bei 40,2 Mio. Euro, der Auftragseingang bei knapp 30 Mio. Euro. Auch hier hatten Analysten mehr erwartet.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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