Da lohnt sich doch das Warten: Während die Wall Street sehr verhalten in die neue Handelswoche gestartet ist, kommt der Alcoa-Konzern gut aus den Startlöchern der Berichtssaison - überraschend gut.

Der größte US-Aluminiumkonzern Alcoa ist im zweiten Quartal wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Trotz des jüngsten Preisverfalls bei dem Leichtmetall belief sich der Überschuss auf 136 Mio. Dollar nach einem Verlust von 454 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss mitteilte. Je Aktie betrug das Plus 0,13 Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 0,11 Dollar gerechnet und sprachen in ersten Reaktionen von einem guten Start in die US-Bilanzsaison. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf rund 5,2 Mrd. Dollar und lag damit leicht über den Markterwartungen.

Der Aluminium-Preis ist in den vergangenen drei Monaten stark gefallen - von mehr als 2400 Dollar im April auf zuletzt etwa 2000 Dollar. Hintergrund ist unter anderem die geringere Nachfrage nach Autos und Flugzeugen. Auch Unsicherheiten über die Erholung der Weltwirtschaft lasteten auf den Metallpreisen.

Das vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geleitete Unternehmen eröffnet traditionell den Reigen der US-Quartalsberichte.