Wirtschaft

Mitgliederzahl gesteigert Xing wächst behutsam

(Foto: picture alliance / dpa)

Das zur Mediengruppe Burda gehörende Karriere-Netzwerk Xing ist zu Jahresbeginn vor allem mit Personal-Dienstleistungen gewachsen. Der Umsatz des Hamburger Unternehmens legte im ersten Quartal im Jahresvergleich um elf Prozent auf 19,6 Millionen Euro zu. Der Bereich "e-Recruiting", zu dem auch Unternehmensprofile gehören, wuchs dabei um fast ein Drittel auf 5,3 Millionen Euro.

Den Großteil der Einnahmen machen nach wie vor Gebühren für Premium-Mitgliedschaften sowie Werbung aus. Der Gewinn stieg kaum mit 1,997 Millionen Euro nach 1,974 Millionen vor einem Jahr.

Xing konnte die Mitgliederzahl im deutschsprachigen Raum binnen drei Monaten um 205.000 auf 6,3 Millionen steigern. Davon bezahlen 786.000 für einen Premium-Account - das sind 3000 mehr als vor drei Monaten. Weltweit hat Xing knapp 13,2 Millionen Mitglieder, davon 810.000 mit Premium-Konten, die unter anderem bessere Kommunikations-Möglichkeiten bieten.

Burda hatte im Oktober angekündigt, Xing komplett übernehmen zu wollen und dabei 44 Euro je Aktie geboten. Das Verlagshaus hielt zum Zeitpunkt der Offerte bereits knapp 39 Prozent. Zuletzt waren es rund 53 Prozent. Das Angebot ist inzwischen ausgelaufen.

Erste Wahl

Der im August angetretene Xing-Chef Vollmoeller hatte angekündigt, den Umsatz in den nächsten vier Jahren zu verdoppeln. Dazu will er die Angebote für zahlende Mitglieder und zur Mitarbeiteranwerbung ausbauen. 2012 war der Erlös um 11 Prozent auf 73,3 Millionen Euro gestiegen.

Xing hat sich anders als etwa das einst größte Freunde-Netzwerk StudiVZ gut gegen die US-Konkurrenz von Facebook oder LinkedIn behaupten können. Für viele Berufstätige in Deutschland ist das Netzwerk die erste Wahl, während LinkedIn hierzulande noch keine kritische Masse erreichen konnte.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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