Wirtschaft

Produktion eingefroren Winter stoppt Japans Autobauer

Es hakt bei den Zulieferern: Etliche japanische Autobauer müssen die Bänder anhalten.

Es hakt bei den Zulieferern: Etliche japanische Autobauer müssen die Bänder anhalten.

(Foto: REUTERS)

Japan erlebt derzeit einen ungewöhnlich strengen Winter. Dessen Folgen treffen nun auch die Wirtschaft. Den großen Autoherstellern geht der Nachschub aus. Die Zulieferer können ihre Zusagen nicht erfüllen. Nun stehen die ersten Bänder still.

Dichtes Schneetreiben hat bei Japans Autobauern Teile der heimischen Produktion auf Eis gelegt. Wegen Engpässen bei Zulieferern hielten Toyota, Honda und Suzuki die Produktionsbänder in mehreren Fabriken an, wie Sprecher der Unternehmen mitteilten.

Toyota Motor
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Bei Suzuki stehen drei Werke still. Toyota und Honda mussten jeweils in zwei Fabriken die Arbeit stoppen. Betroffen seien Standorte, in denen unter anderem die Toyota-Verkaufsschlager Corolla, Prius und Lexus gefertigt werden, teilte ein Sprecher des Branchenschwergewichts Toyota mit. Wie lange die Produktionsbänder stillstehen, sei noch nicht entschieden. Bei Honda sei die Produktion von 2000 Wagen betroffen, hieß es.

Japan machen derzeit die schwersten Schneefälle seit 45 Jahren zu schaffen. Allein am Wochenende kamen in Tokio und anderen östlichen Landesteilen zwölf Menschen infolge des ungewöhnlich strengen Winters ums Leben. In dem seit Tagen anhaltenden Schneechaos hätten bislang insgesamt 16 Menschen ihr Leben verloren, berichtete die Tageszeitung "Asahi Shimbun". Mehr als 1000 Menschen wurden bei Unfällen verletzt. Hunderttausende Haushalte waren ohne Strom.

Am Wochenende waren im Osten Japans Rekordmengen an Schnee gefallen. Bis zu 30 Zentimeter Schnee bedeckten die Hauptstadt Tokio. Der Flug- und Bahnverkehr war stark beeinträchtigt, Passagiere saßen fest. Die nationale Wetterbehörde warnte vor weiteren Schneefällen und starkem Wind auf der nördlichen Insel Hokkaido.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts

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