Wirtschaft

Gewinn etwas höher als erwartet Umbau zahlt sich für Philips aus

Dem Elektronikkonzern Philips macht die Wirtschaftsflaute in Europa und den USA zu schaffen. Trotz eines Ergebnisrückgangs im ersten Quartal will das Unternehmen seine Jahresziele aber schaffen. Hilfreich sind da die erfolgten Stellenstreichungen und Spartenverkäufe.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Elektronikkonzern Philips hat im ersten Quartal die flaue Konjunktur in der Eurozone und den USA zu spüren bekommen. Da aber gleichzeitig das seit geraumer Zeit laufende Sparprogramm half, fiel der Gewinnrückgang etwas höher als von Analysten erwartet aus.

Im ersten Quartal verdiente der niederländische Siemens-Konkurrent unterm Strich 162 Mio. Euro und damit mehr als von Experten erwartet. Ein Jahr zuvor waren es 182 Mio. Vorstandschef Frans van Houten erklärte, er erwarte im ersten Halbjahr vor allem wegen der schwierigen Lage in Europa und den USA noch immer ein schwaches Geschäft. An seinen Finanzzielen für das Gesamtjahr halte Philips aber fest. Die Strategie, höhere Margen zu erzielen sowie Kosten und Lagerbestände zu senken, zeige Wirkung.

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Philips 19,52

Philips ist der größte Leuchtmittelhersteller der Welt und einer der wichtigsten Lieferanten für Medizintechnik. Um höhere Gewinne zu erzielen, hat das Unternehmen seine Unterhaltungselektroniksparten wie etwa die Produktion von Fernsehgeräten verkauft. Diesen setzten günstigere Konkurrenten wie Samsung und LG erheblich zu. Auch der deutsche Traditionshersteller Loewe hat gegen die asiatischen Konzerne einen schweren Stand und will seine Produktion von TV-Geräten verstärkt ins Ausland verlagern.

Bei Philips hatten Analysten für den Jahresbeginn im Schnitt einen Nettogewinn von 153 Mio. Euro erwartet. Das Ergebnis lag zwar deutlich unter dem des Vorjahresquartals von 183 Mio. Euro. Ein Großteil des Gewinnes damals war aber auf Verkäufe von Immobilien und Firmenteilen zurückzuführen. Der Konzernumsatz stieg bereinigt um ein Prozent auf 5,3 Mrd. Euro. Experten hatten im Schnitt 5,4 Mrd. Euro erwartet.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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