Siemens hat aus den USA einen Großauftrag für Windturbinen auf dem Festland erhalten. Die Lieferung von 258 je 2,3 Megawatt (MW) starken Turbinen mit einer Gesamtleistung von 593 MW sei für das Unternehmen die bislang größte Onshore-Bestellung, teilte der Dax-Konzern in München mit. Auftraggeber ist der US-Versorger MidAmerican Energy Company, für den Siemens bereits im Jahr 2008 Turbinen geliefert hat.

Geliefert werden sollen die neuen Windkraftanlagen ab dem zweiten Quartal 2011 bis zum Beginn des Jahres 2012. Siemens wird auch für Wartung und Service der Anlagen zuständig sein. Dem Konzern fließen aus den USA insgesamt rund 600 Millionen Euro zu, denn für ein MW Leistung auf dem Festland wird in der Branche ein Wert von etwa einer Million Euro angesetzt.

Als "beachtlich" bezeichnet ein Händler den Auftrag. Die Aktie reagierte angesichts des dünnen Handels aber kaum auf die Nachricht. "Hier macht ja niemand mehr etwas", meint ein Marktteilnehmer. Zudem notiere der Wert nur knapp unter dem Jahreshoch bei 95 Euro und impliziere damit bereits eine starke Geschäftsentwicklung.