Wirtschaft

Piloten kompromissbereit Schlichtung bei Lufthansa

Die Schadenersatzandrohung der Lufthansa trägt offenbar Früchte. Die streikwilligen Piloten der Fluglinie lenken erst einmal ein und erklären sich zur Einsetzung eines Schlichters bereit. Bleiben noch die "Bedingungen" der Gespräche.

Erneuter Streik abgewendet? Ein Schlichter soll den Tarifstreit bei der Lufthansa lösen.

Erneuter Streik abgewendet? Ein Schlichter soll den Tarifstreit bei der Lufthansa lösen.

(Foto: REUTERS)

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will auf das Schlichtungsangebot der Lufthansa eingehen. "Sobald sich die Parteien über die Bedingungen eines Schlichtungsverfahrens einig sind, sähe sich die Vereinigung Cockpit auch in der Lage, für die Dauer des Schlichtungsverfahrens eine Friedenspflicht einzugehen", teilte die Gewerkschaft mit. Gleichzeitig wies sie die angedrohte Schadenersatzklage zurück. "Weder konstruierte Schadensersatzklagen gegen die VC noch die Androhung der Komplettdemontage des Lufthansa-Konzernvertrags (KTV) wird die VC davon abhalten, die Interessen der Piloten selbstbewusst wahrzunehmen."

Die Lufthansa-Führung hatte eine Schlichtung und moderierte Verhandlungen mit der Gewerkschaft ins Spiel gebracht, um in zwei getrennten Verfahren die tarifrechtlichen Fragen zu klären und bis zum Jahresende eine Verständigung über deren Geltungsbereiche zu erreichen.

Streik als Kostenfaktor

Ende Februar hatten die Piloten für einen Tag die Arbeit niedergelegt. Der Streiktag im Februar hatte Lufthansa zufolge einen Schaden von rund 48 Mio. Euro verursacht. Käme es nun zu dem viertägigen Streik, würde sich der Schaden auf mehr als 100 Mio. Euro aufsummieren, sagte Lufthansa-Arbeitsdirektor Stefan Lauer.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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