Marktberichte

Investoreninteresse erlahmt Raus aus Gold-ETFs

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(Foto: REUTERS)

Börsennotierte Fonds, die physisches Gold horten, melden deutliche Abflüsse bei ihren Golfbeständen. Mit dem wachsenden Optimismus für die Krisenregion Europa verlagert sich auch das Interesse der Anleger auf eher konjunkturabhängige Rohstoffe wie Silber oder Industriemetalle.

Investoren haben in den vergangenen Tagen in hohem Maße Geld aus börsennotierten Indexfonds (ETFs) auf den Goldpreis abgezogen. Dadurch sind die Lagerbestände dieser Fonds gesunken, weil sie Gold verkaufen mussten, um die Anleger auszuzahlen. Der Bestand des weltweit größten Fonds dieser Art - des SPDR Gold Shares aus den USA - nahm wegen der Mittelabflüsse auf zuletzt 1251,43 Tonnen ab, wie Zahlen des Anbieters State Street Global Advisors  zeigen. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2010. Gegenüber Anfang Januar hat der Bestand des Fonds um rund 29 Tonnen beziehungsweise gut zwei Prozent abgenommen.

Aluminium wird auf Grund seiner geringen Dichte gerne beim Fahrzeugbau sowie in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt.

Aluminium wird auf Grund seiner geringen Dichte gerne beim Fahrzeugbau sowie in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Experten begründen die Mittelabflüsse aus mit Barren besicherten Gold-ETFs einerseits mit Gewinnmitnahmen, nachdem der Goldpreis 2010 auf Dollar-Basis um rund 30 Prozent gestiegen ist. Außerdem würden Anleger nun verstärkt in Aktien und Produkte auf konjunkturabhängige Rohstoffe wie Silber oder Industriemetalle  investieren, nachdem gute Wirtschaftsdaten den Konjunkturoptimismus genährt hätten. Die überraschend erfolgreiche Auktion portugiesischer Staatsanleihen in der vergangenen Woche habe den Bedarf an als sicher geltenden Kapitalanlagen zusätzlich gedämpft.

Seit Anfang Januar hat der Goldpreis auf Dollar-Basis um rund drei Prozent nachgegeben. Am Donnerstagmorgen notierte er bei 1365 Dollar. 

Quelle: ntv.de, rts

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