Wirtschaft

Rückzug aus Wales RWE bläst Windpark-Projekt ab

Windräder des Windparks BARD Offshore 1 in der Nordsee.

Windräder des Windparks BARD Offshore 1 in der Nordsee.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Energiekonzern RWE lässt die Finger von seinem Windpark-Projekt Atlantic Arrow. Grund sind unter anderem technische Probleme. Das Dax-Unternehmen hat die Energiewende zu managen und muss deshalb massiv Kosten senken.

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Der Energieriese RWE verfolgt Pläne für den Bau eines Windparks vor der Küste von Südwales nicht weiter. Technische Schwierigkeiten und die gegenwärtigen Marktbedingungen ließen eine Fortsetzung des Projekts Atlantic Array als "wirtschaftlich nicht sinnvoll" erscheinen, teilte die RWE-Ökostromtochter Innogy mit.

Der Konzern wolle sich nun auf andere Projekte konzentrieren. "Offshore-Wind ist und bleibt ein strategisch bedeutendes Geschäftsfeld für RWE und Großbritannien spielt dabei eine wichtige Rolle", stellte RWE Innogy aber klar.

Der nach der Energiewende unter Druck stehende Versorger hatte zuletzt Stellenstreichungen angekündigt - betroffen davon ist auch Innogy. RWE will das Ökostromgeschäft zwar ausbauen, setzt dabei aber auch auf die Zusammenarbeit mit Partnern.

Energiewende macht zu schaffen

Der Windpark sollte den bisherigen Planungen zufolge mit rund 240 Windturbinen ausgestattet werden und auf eine installierte Gesamtleistung von etwa 1200 Megawatt kommen. Vorgesehen war eine Stromerzeugung für jährlich rund 900.000 Haushalte.

Der Energiekonzern steht angesichts der Energiewende erheblich unter Druck und drückt massiv auf die Kostenbremse. Auch bei der Ökostrom-Tochter wird der Rotstift angesetzt, hunderte Stellen sollen von der Belegschaft wegfallen, die etwa 1500 Stellen umfasst.

Quelle: ntv.de, wne/rts/DJ

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