Wirtschaft

Aktie verliert an Wert PC-Flaute bremst Intel

Im zweiten Quartal schnitt Intel schlechter ab als von Analysten erwartet.

Im zweiten Quartal schnitt Intel schlechter ab als von Analysten erwartet.

(Foto: REUTERS)

Die rückläufigen PC-Verkäufe machen dem weltgrößten Chiphersteller Intel zu schaffen. Nach einem trüben ersten Halbjahr schraubt der Konzern seine Aussichten für das Gesamtjahr zurück.

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Der US-Chipkonzern Intel bekommt die Abkehr von traditionellen PCs und die wachsende Nutzung von Smartphones und Tablets zu spüren. Das Unternehmen geht für das laufende Jahr nur noch von stagnierenden Umsätzen aus, nachdem es zuletzt für 2013 ein leichtes Wachstum in Aussicht gestellt hatte.

Der neue Konzernchef Brian Krzanich machte deshalb erneut Druck bei der Entwicklung von Chips für Mobilgeräte. Intel sei auf diesem Gebiet viel zu langsam gewesen. Die "Atom"-Serie für Mobilgeräte solle deshalb noch schneller weiter entwickelt werden. Intel dominiert zwar den Markt für klassische PCs, auf den Trend zu Tablet-Rechnern und Smartphones reagierte der Branchenprimus allerdings zu spät. Nicht zuletzt deshalb war Intel zuletzt immer stärker in den Strudel der PC-Krise geraten.

Im zweiten Quartal verfehlte der weltgrößte Halbleiter-Hersteller mit einem Umsatz von 12,8 Mrd. Dollar die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn belief sich auf 2 Mrd. Dollar nach 2,827 Mrd. im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Im dritten Quartal rechnet Intel mit Erlösen von 13,5 Mrd. Dollar, plus oder minus 500 Mio. Dollar.

Weltweit ging die Nachfrage nach klassischen PCs im zweiten Quartal um elf Prozent zurück, das fünfte Quartal mit einem Minus. Zudem sei der Bedarf in China geringer gewesen als gedacht, sagte Finanzvorstand Stacy Smith. Er sieht gute Chancen für Intel im Markt mit Chips für Mobilgeräte, der derzeit von Qualcomm dominiert wird. Kunden wollten mehr Auswahl. "Sie wollen Alternativen in einem Markt, der von einem Anbieter dominiert scheint und sie sehen in uns einen fähigen Lieferanten."

Im nachbörslichen Handel gaben Intel-Papiere 4 Prozent nach. Sie hatten zuvor gegen den Marktrend schon 0,4 Prozent leichter geschlossen.

Quelle: ntv.de, rts

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