Wirtschaft

Stahl-Aktie unter Druck Nippon Steel wird kleinlaut

Billiger Baustahl und steigende Preise für Rohstoffe wie Erz und Kohle bringen Japans Stahlriesen Nippon Steel in Bedrängnis. Der Konzern schraubt seine Gewinnerwartungen deutlich zurück.

Vorsteuergewinn nur noch 80 Mio. Euro: Lohnt der Aufwand?

Vorsteuergewinn nur noch 80 Mio. Euro: Lohnt der Aufwand?

(Foto: REUTERS)

Der weltweit zweitgrößte Stahlhersteller Nippon Steel hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr halbiert. Als Grund nannte der japanische Konzern eine schwächelnde Nachfrage und den Preisverfall bei Baustahl, während zugleich die Rohstoffpreise angezogen seien.

Die Nummer Zwei hinter Branchenprimus ArcelorMittal rechnet für das bis März laufende Geschäftsjahr nun mit einem Gewinn vor Steuern und Einmalkosten von zehn Milliarden Yen (rund 80 Mio. Euro).

Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Überschuss von über 336 Mrd. Yen eingefahren. Die neue Prognose lag deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Gewinn von 33,48 Mrd. Yen gerechnet hatten. Die Aktie von Nippon Steel fiel in Tokio entgegen dem Markttrend um über vier Prozent.

Im Quartal von Oktober bis Dezember verbuchte der Rivale von ThyssenKrupp und Salzgitter einen Gewinn von 43,3 Mrd. Yen (rund 342 Mio. Euro) nach 148 Mrd. Yen im Vorjahreszeitraum. Nippon Steel hatte in den drei Quartalen zuvor rote Zahlen geschrieben.

Quelle: ntv.de, rts

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