Wirtschaft

Problem mit Unkrautvernichtern Monsanto-Umsatz bricht ein

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Dem weltgrößten Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto macht ein schrumpfendes Geschäft mit Unkrautvernichtern zu schaffen. Weil Nachahmerprodukte den Markt überschwemmen und das Wetter auf dem wichtigen Heimatmarkt nicht mitspielte, brach der Umsatz in der Sparte im dritten Geschäftsquartal (Ende Mai) um die Hälfte ein.

Das schlug sich direkt auf den Gewinn durch. Unterm Strich verdiente Monsanto im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 384 Millionen US-Dollar 45 Prozent weniger. Mit einem derart merklichen Absturz hatten die Börsianer nicht gerechnet. Der Aktienkurs gab an der Wall Street nach.

Die Unkrautvernichter sind schon seit längerem das Problemfeld von Monsanto. Dagegen verkauft sich Saatgut etwas besser als vor einem Jahr. Der Konzernumsatz fiel letztlich um sechs Prozent auf knapp drei Milliarden Dollar. Monsanto war den Problemen mit einem Sparprogramm samt Stellenstreichungen begegnet. Weniger Produkte sollen künftig zu günstigeren Preisen angeboten werden, um der Konkurrenz die Kunden wegzuschnappen.

Der Umbau geht aber erst einmal ins Geld. Vor einem Monat hatte der Konzern bereits seine Jahresprognose senken müssen. Der Fünf-Jahres-Plan, der eine Verdoppelung des Bruttoergebnisses von 2007 bis 2012 vorsah, ist längst Geschichte.

Quelle: ntv.de, dpa

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