Wirtschaft

Japan und kein Ende Milliardenschaden für AIG

Eine ganze Reihe schwerer Naturkatastrophen belasten den US-Versicherungsriesen AIG schwer. Allein im ersten Quartal rechnet die staatlich gestützte Assekuranz mit einer Belastung in Milliardenhöhe. Den größten Anteil daran haben die Folgen des verheerenden Bebens in Japan.

Die finanziellen Folgen des schwersten Bebens, das Japan je erschüttert hat, sind bisher nur grob zu schätzen.

Die finanziellen Folgen des schwersten Bebens, das Japan je erschüttert hat, sind bisher nur grob zu schätzen.

(Foto: Reuters)

Der US-Versicherungskonzern AIG kommen die jüngsten Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Japan und Neuseeland teuer zu stehen. AIG kalkuliert wegen der Umweltdesaster für das erste Quartal Belastungen von geschätzt rund einer Mrd. US-Dollar vor Steuern ein. Nach Steuern beläuft sich die Summe nach Berechnungen des staatlich gestützten Konzerns auf etwa 900 Mio. US-Dollar.

Die Belastungen treffen die AIG-Tochter Chartis, den Sachversicherer des Konzerns. Chartis zählt zu den größten Immobilienversicherern in Japan und der Welt. Rund 70 Prozent des genannten erwarteten Fehlbetrags vor Steuern kommen Unternehmensangaben zufolge durch das Erdbeben in Japan zustande. Der Rest ergibt sich aus den Schäden die durch Überschwemmungen in Australien und Brasilien, die Winterstürme in den USA, das Erdbeben in Neuseeland sowie einen Zyklon entstanden.

Versicherungsschäden doch geringer

Nach Schätzung des Risikospezialisten Eqecat könnten die versicherten Schäden nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami in Japan doch nicht ganz so hoch ausfallen wie zuletzt befürchtet. Eqecat geht vorläufig von 12 bis 25 Mrd. US-Dollar aus, die von der Assekuranz gedeckt werden müssten. In dieser Zahl seien auch Zerstörungen der zehn Meter hohen Flutwelle sowie die zahlreichen Feuer enthalten.

Die Risikomodellierungsfirma AIR Worldwide hatte zunächst die Schäden aus dem Erdbeben auf 15 bis 35 Mrd. US-Dollar taxiert. In dieser Prognose waren die Tsunami-Schäden an Häusern, Autos, Booten, Straßen und Brücken aber noch nicht enthalten.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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