Wirtschaft

IBM in der Gerüchteküche Lenovo streckt die Fühler aus

Nicht zum Spielen: Die Rechnerschränke von IBM steuern Kühlanlagen, Kundenanfragen, Netze und Hochregallager.

Nicht zum Spielen: Die Rechnerschränke von IBM steuern Kühlanlagen, Kundenanfragen, Netze und Hochregallager.

(Foto: REUTERS)

Ein Verkauf könnte beiden Seiten helfen: Im IT-Sektor spekulieren Branchenkenner auf eine Vereinbarung zwischen dem US-Giganten IBM und einem aufstrebenden Computerspezialisten aus China.

Der US-Konzern IBM verhandelt nach Angaben aus Branchenkreisen zufolge mit dem weltgrößten PC-Hersteller Lenovo erneut über den Verkauf einer Servertochter. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider erfuhr, geht es dabei um die Sparte x86, die Computer für Firmenrechenzentren anbietet.

IBM
IBM 170,88

Lenovo erklärte nur, man verhandele über einen potenziellen Zukauf, nannte aber keine Namen. Zudem gebe es noch keine Vereinbarung. Bei IBM wollte sich niemand offiziell dazu äußern. Beobachtern zufolge hatten die beiden Unternehmen bereits im vergangenen Jahr Verhandlungen über die Zukunft der Sparte aufgenommen, konnten sich dabei aber nicht auf einen Preis einigen.

Lenovo übernahm bereits im Jahr 2005 die PC-Sparte von IBM und verkauft bis heute Notebooks unter dem Namen ThinkPad. Die Marke hatte der US-Konzern eingeführt.

Mit konkreten Angaben können Analysten und Anleger wohl bereits in wenigen Stunden rechnen: International Business Machines (IBM) hat die Vorlage der Jahresbilanz für den Dienstagabend angekündigt. Bis dahin dürfte das Unternehmen abwarten, bis es weitere strategische Weichenstellungen bekannt geben kann.

Klärende Kurssignale aus dem Aktienhandel suchten Börsianer zu Wochenbeginn vergeblich: An der New Yorker Wall Street fand anlässlich des Feiertages zum Gedenken an den Bürgerrechtler Martin Luther King kein Handel statt. Mit einer Flut an Unternehmensmeldungen starten die US-Börsen demnach erst ab Dienstag in eine feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche. In den kommenden vier Tagen legen rund 15 Prozent der im S&P-500-Index gelisteten Unternehmen ihre Quartalszahlen vor. Verkaufspläne bei IBM dürften für zusätzliche Bewegung sorgen.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen