Wirtschaft

Schwache Nachfrage in Europa Kurzarbeit bei MAN

Wegen der Absatzkrise müssen 5000 MAN-Mitarbeiter in München und Salzgitter ab Montag kurzarbeiten.

Wegen der Absatzkrise müssen 5000 MAN-Mitarbeiter in München und Salzgitter ab Montag kurzarbeiten.

(Foto: picture alliance / dpa)

MAN lässt fasst 5000 Arbeiter in den Werken München und Salzgitter ab kommender Woche kurzarbeiten. Die Absatzkrise in Europa zwingt MAN zu dem Schritt: Zieht die Nachfrage nicht bald an, könnten die Bänder bei der VW-Tochter sogar bald tageweise ganz stillstehen.

Der Lastwagenbauer MAN schickt ab Montag tausende Beschäftigte in Kurzarbeit. Angesichts der schwachen Märkte in Europa werde in den Werken München und Salzgitter von kommender Woche an zunächst nur noch in einer Schicht produziert, teilte die Volkswagen-Tochter mit. Insgesamt sind davon gut 5000 Menschen betroffen.

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Wegen der unsicheren Aussichten werde die Lage genau beobachtet. So könne die Produktion rasch wieder hochgefahren - oder sogar tageweise eingestellt werden. In München fertigt das Unternehmen Lastwagen, in Salzgitter Lastwagen und Chassis für Busse. In den beiden Werken sind 3500 beziehungsweise 1800 Mitarbeiter betroffen.

Der Konzern hatte die zunächst bis Jahresmitte angemeldete Kurzarbeit im Dezember angekündigt. Bereits über die Feiertage ruhte die Fertigung, viele Mitarbeiter mussten ihre Zeitkonten leeren oder Urlaub nehmen. MAN leidet wie die VW-Schwester Scania oder der Rivale Volvo unter den Folgen der Rezession in vielen Euro-Ländern.

Langfristig rechnet die Branche aber wieder mit Wachstum, denn trotz der Krise wird der Güterverkehr in den kommenden Jahren wohl weiter anschwellen. Strengere Abgasregelungen und steigende Spritkosten dürften die Nachfrage nach neuen, sparsameren Lastwagen erhöhen. MAN setzt zudem auf Wachstumsmärkte außerhalb Europas.

Quelle: ntv.de, dpa

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