Wirtschaft

Geld sitzt locker Kauflust nimmt weiter zu

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(Foto: dapd)

Die sinkende Arbeitslosigkeit und steigende Einkommen beflügeln die Kauflaune der Deutschen. Das GfK-Konsumbarometer für März klettert auf 6,0 Punkte von 5,8 Zählern im Vormonat und erreicht damit den höchsten Wert seit Oktober 2007.

"Das derzeit niedrige Zinsniveau macht Anschaffungen attraktiv."

"Das derzeit niedrige Zinsniveau macht Anschaffungen attraktiv."

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Kauflust der Verbraucher steigt weiter. "Die Zuversicht der Konsumenten auf eine positive Arbeitsmarktentwicklung sowie stärkere Einkommenszuwächse ist nach wie vor ungebrochen", teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg mit. In der Folge falle den Bürgern der Griff zum Portmonee leichter. Der Konsumklima-Index für März stieg auf 6,0 Punkte, nach revidiert 5,8 Punkten im Februar.

Das Plus ist den höheren Einkommensaussichten zu verdanken; die Konjunkturerwartungen und die Anschaffungsneigung der rund 2000 Befragten gingen auf hohem Niveau leicht zurück. "Vor dem Hintergrund der guten Arbeitsmarktentwicklung sowie der exzellenten wirtschaftlichen Lage eines Großteils der Unternehmen haben die Beschäftigten große Hoffnungen, dass die Lohn- und Gehaltszuwächse in diesem Jahr üppiger ausfallen werden als in den Vorjahren", erläuterte die GfK.

Die deutsche Wirtschaft sehen die Verbraucher weiter auf Wachstumskurs, wenn auch nicht mehr mit ganz so großer Dynamik. Die Anschaffungsneigung sinkt nach einem starken Zuwachs im Vormonat ebenfalls leicht, doch bleibt sie wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt auf hohem Niveau. Die schwindende Angst vor einem Jobverlust erhöhe die Planungssicherheit, erklärte die GfK. "Hinzu kommt, dass das derzeit niedrige Zinsniveau Anschaffungen im Vergleich zur Geldanlage attraktiv macht."

Analysten zeigten sich in ihren ersten Reaktionen zufrieden. "Die Ausgangsposition für einen merklichen Aufschwung des privaten Konsums ist sehr gut", sagte Carsten Brzeski von der ING Bank. "In den vergangenen 20 Jahren war sie selten besser. Wie schon 2008 scheint die einzige Gefahr für die deutsche Wirtschaft von einer von steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen angeheizten Inflation auszugehen."

Quelle: ntv.de, dpa

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