Wirtschaft

Durch höhere Exportnachfrage Industrie schafft Umsatzplus

Das vor sich hin dümpelnde Inlandsgeschäft kann der deutschen Industrie im Februar nichts anhaben. Eine stärkere Exportnachfrage sorgt dafür, dass beim Umsatz der Pfeil nach oben zeigt.

Industrieroboter am Stand der Firma Kukain, einem "Robocoaster" der Firma Kuka, auf der Hannover Messe.

Industrieroboter am Stand der Firma Kukain, einem "Robocoaster" der Firma Kuka, auf der Hannover Messe.

(Foto: dpa)

Trotz schwachem Geschäft im Inland hat die deutsche Industrie im Februar ihren Umsatz leicht gesteigert. Die Betriebe des Verarbeitenden Gew erbes erlösten 0,5 Prozent mehr als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Januar hatte es ein Minus von 0,4 Prozent gegeben.

Für das jüngste Plus sorgte ausschließlich die Exportnachfrage. Denn der Inlandsumsatz sank um 0,3 Prozent, während das Auslandsgeschäft um 1,3 Prozent zulegte. Ein positives Zeichen kommt aus der Eurozone. Der Umsatz mit Handelspartnern aus dem rezessionsgeplagten Währungsraum stieg den zweiten Monat in Folge.

Unter den einzelnen Wirtschaftszweigen schafften die Fahrzeughersteller samt Zulieferern mit 3,8 Prozent das größte Umsatzplus. Den kräftigsten Rückgang zum Vormonat mussten die Produzenten von Nahrungs- und Futtermitteln mit 3,3 Prozent schultern.

Es geht langsam bergauf

Die Industrie hatte im Schlussquartal 2012, als die gesamte deutsche Wirtschaft so stark geschrumpft war wie seit Anfang 2009 nicht mehr, die globale Konjunkturabkühlung deutlich zu spüren bekommen. Im Januar drosselten die Unternehmen ihre Produktion noch, im Februar fuhren sie sie leicht nach oben. Trotz des Aufwärtstrends ist das Verarbeitende Gewerbe noch lange nicht über den Berg. Denn der Umsatz lag im Februar um 3,0 unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Umsatzzahlen stehen etwas im Widerspruch zu den jüngsten Außenhandelsdaten. Denn die Exporteure verzeichneten im Januar zum Vormonat ein leichtes Plus und im Februar ein geringes Minus. Ein Statistiker begründete dies mit der unterschiedlichen Datenerhebung. Die Außenhandelszahlen würden über eine eher geringere Schwelle beim Warenverkehr erfasst, während die Umsatzdaten der Industrie nur von Betrieben mit mindestens 50 Beschäftigten stammen.

Quelle: ntv.de, rts

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