Auf dem deutschen Schienennetz werden bereits fast wieder so viele Waren transportiert wie vor der Wirtschaftskrise. In den ersten neun Monaten 2010 beförderten Güterzüge hierzulande 264,2 Mio. Tonnen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das waren knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, als der Güterverkehr wegen der Krise allerdings auch stark eingebrochen war. Einen Höchststand in den ersten drei Quartalen eines Jahres hatte der Bahngüterverkehr laut Statistik im Jahr 2008 erreicht, als 284,1 Mio. Tonnen auf der Schiene transportiert worden waren.

Besonders stark nahm in den ersten neun Monaten dieses Jahres der Transport von Eisen und Nichteisen-Metallen sowie von Erzen und Metallabfällen zu - von Gütern also, die die Stahlindustrie benötigt. Diese Branche hatte die Krise auch stark getroffen, so dass die Nachfrage 2009 sehr stark gesunken war. Neben Eisen und Metallen werden auf der Schiene vor allem Steine und Erden, Kohle, Heizöl, chemische Erzeugnisse, Düngemittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse transportiert.