Wirtschaft

EFSF gibt nächste Geldtranche frei Griechische Banken tanken auf

Die National Bank tankt 6,9 Mrd. Euro, Alpha 1,9 Mrd. , Eurobank 4,2 Mrd. und die Piraeus Bank fünf Mrd. Euro.

Die National Bank tankt 6,9 Mrd. Euro, Alpha 1,9 Mrd. , Eurobank 4,2 Mrd. und die Piraeus Bank fünf Mrd. Euro.

(Foto: REUTERS)

Die fünf größten griechischen Banken können wieder "normal" arbeiten. Aus dem Hilfsprogramm des Rettungsschrims EFSF fließt eine weitere Tranche in Höhe von 18 Miliarden Euro. Da immer mehr Griechen ihre Konten räumen, müssen immer neue Löcher gestopft werden.

Die angeschlagenen griechischen Banken haben 18 Mrd. Euro erhalten. Das Geld wurde Anfang der Woche an die vier größten Institute (National Bank of Greece, Alpha Bank, Eurobank und Piraeus Bank) überwiesen. Das teilte das griechische Finanzministerium mit. "Die Banken haben nun die nötigen Ressourcen, um normal zugunsten der echten Wirtschaft zu funktionieren", hieß es.

Die Gelder stammen aus dem Hilfsprogramm in Höhe von 130 Mrd. Euro für Griechenland, die der Euro-Rettungsschirm EFSF in mehreren Tranchen auszahlen soll. Sie waren bereits vergangene Woche auf ein Sonderkonto der griechischen Zentralbank (Bank of Greece) überwiesen worden. Weitere sieben Milliarden Euro sollen in den kommenden Wochen an zwei kleinere Banken ausgezahlt werden.

Die EZB hatte eine ausreichende Kapitalisierung der Geldhäuser zur Bedingung dafür gemacht, dass die Banken wieder an den Standard-Finanzierungsoperationen der Europäischen Zentralbank (EZB) teilnehmen können. Die jüngste Unsicherheit in Griechenland hat die Banken des Landes hart getroffen.

Griechen räumen ihre Konten

Der griechische Notenbankchef Giorgos Provopoulos hatte bereits vergangene Woche betont, dass der Abfluss von Geldeinlagen der Griechen gestoppt werden müsse. Dies seien Gelder, die der Wirtschaft fehlten. In den vergangenen Tagen waren mehrere Milliarden Euro aus Griechenland in andere Länder überwiesen worden. Grund waren die endlosen Gerüchte wonach das Land die Eurozone verlassen könnte. Insgesamt sollen in den vergangenen drei Jahren Bankenexperten zufolge mehr als 75 Mrd. Euro aus Angst vor einem Ausstieg des Landes aus dem Euro ins Ausland geschafft worden sein.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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