Wirtschaft

Neue Modelle kosten Geld Ford-Gewinnwarnung schockt Anleger

Ford: Neue Modelle kosten.

Ford: Neue Modelle kosten.

(Foto: picture alliance / dpa)

In diesem Jahr rechnet Ford mit einem der erfolgreichsten Geschäftsjahre in der Konzerngeschichte. Doch danach sieht es düster aus, der Gewinn sinkt. Gründe dafür gibt es viele - und das stört die Börsianer.

Die US-Anleger strafen den Autokonzern Ford nach einer Gewinnwarnung ab. Für das laufende Geschäftsjahr 2013 prognostizierte Ford vor Steuern und Sonderposten einen Gewinn von rund 8,5 Milliarden Dollar. Dem Unternehmen zufolge ist das eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre in der Konzerngeschichte.

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Probleme gibt es dann 2014: Der Autobauer will 7 Milliarden bis 8 Milliarden Dollar verdienen und damit weniger als die bisher angepeilten 8 Milliarden Dollar. Als Gründe nannte das Unternehmen die höheren Kosten für neue Modelle sowie die schwache Marktentwicklung in Europa und Südamerika.

In Europa erwartet Ford 2014 Belastungen von 400 Millionen bis 500 Millionen Dollar, die vor allem mit Abfindungen im Zusammenhang stünden. "Das Unternehmen geht davon aus, dass sich 2014 die Ergebnisse in Europa im Vergleich zu 2013 verbessern", teilte Ford mit. 2015 wolle der Konzern in Europa dann profitabel arbeiten.

Aktienkurs bricht ein

Zudem stellte Ford sein bisheriges Renditeziel von acht bis neun Prozent bis zur Mitte des Jahrzehnts in Frage. Auch auf dem Heimatmarkt USA, wo der Konzern für dieses Jahr einen Gewinn von 8,34 Milliarden Dollar erwartet, werde die Marge 2014 geringer ausfallen als bisher versprochen. Statt mit zehn Prozent rechnet Ford nur noch mit acht bis neun Prozent. Als Grund nannte Ford in erster Linie Garantiekosten im Rahmen des im November gestarteten Rückrufprogramms in Höhe von 250 Millionen bis 300 Millionen US-Dollar.

An der Wall Street kamen die Nachrichten nicht gut an. Der Aktienkurs sackte zeitweise um mehr als 7 Prozent ab.

Unterdessen brodelt die Gerüchteküche über die Zukunft von Ford-Chef Alan Mulally. Seit Monaten wird der 68-Jährige als neuer Chef des Software-Riesen Microsoft gehandelt. Ford-Finanzchef Bob Shanks sagte, Mulally engagiere sich noch voll und ganz im operativen Geschäft des Autokonzerns. Er gehe auch nicht davon aus, dass die bisherige Nummer zwei, Chief Operating Officer Mark Fields, im kommenden Jahr auf dem Chefsessel Platz nehmen würde.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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