Der US-Ölriese Exxon Mobile wächst auch im dritten Quartal kräftig. Die sprudelnden Gewinne verdankt der Konzern vor allem dem kräftig gestiegenen Rohstoffpreisen. Zudem profitiert das Unternehmen von den riesigen Flüssig-Erdgasprojekten in Katar und der Übernahme der US-Ölfirma XTO Energy.

Die höheren Öl- und Gaspreise haben dem US-Konzern Exxon Mobil einen unerwartet kräftigen Gewinnsprung beschert. Im dritten Quartal steigerte der Ölmulti den Ertrag um 55 Prozent auf 7,35 Milliarden Dollar, wie das texanische Unternehmen mitteilte. Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,44 Dollar. Analysten hatten im Schnitt nur mit 1,39 Dollar gerechnet. Im Vorjahresquartal waren es nur 98 Cent.

Die sprudelnden Gewinne verdankt der US-Konzern vor allem dem kräftig gestiegenen Rohstoffpreisen: US-Rohöl hat sich seit dem Vorjahresquartal um rund 13 Prozent verteuert, Gas sogar um 23 Prozent. Zugleich fuhr Exxon die Fördermenge von Gas und Öl um ein Fünftel nach oben. Gemessen in Öläquivalenten stieg die Förderung binnen Jahresfrist um mehr als 20 Prozent. Die riesigen Flüssig-Erdgasprojekte in Katar und die Übernahme der US-Ölfirma XTO Energy trugen ebenfalls zum Ergebnisplus bei.

Rückkauf eigener Aktien

In der Sparte Downstream, die unter anderem das Raffinerie-Geschäft beinhaltet, stieg der Gewinn um 835 Millionen auf 1,16 Milliarden Dollar. Exxon verwies auf die höheren Raffineriemargen, die die niedrigeren Marketing-Margen mehr als wettgemacht hätten.
Im Chemiegeschäft verdiente Exxon 1,23 Milliarden Dollar und damit 353 Millionen Dollar mehr als im Vorjahresquartal.

Den Rückkauf von eigenen Aktien will Exxon auch im laufenden vierten Quartal fortsetzen und hierfür fünf Milliarden Dollar aufwenden. Im dritten Quartal erwarb der Konzern aus Irving 54 Millionen eigene Aktien für insgesamt rund 3,3 Milliarden Dollar.