Wirtschaft

Online statt Konsole Electronic Arts versucht Spagat

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(Foto: picture alliance / dpa)

Electronic Arts verzeichnet im abgelaufenen Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang. Über das Gesamtjahr betrachtet, legt der Erlös aber zu. Der Wachstumstreiber des Computerspiele-Entwickler - bekannt für die "Battlefield"-Serie oder "Fifa" - stellt dabei gleichzeitig die größte Gefahr dar.

Electronic Arts (EA)
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Der Software-Entwickler Electronic Arts hat im abgelaufenen Quartal einen Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Im 4. Quartal (zum 31. März) sei der Gesamtumsatz auf 1,2 Mrd. Dollar von 1,37 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum gesunken, teilte der Herausgeber der "Battlefield"- und "Fifa"-Spiele mit. Der Nettogewinn fiel auf 323 Mio. Dollar nach 400 Mio. Dollar vor Jahresfrist. Im Gesamtjahr kletterte er aber den Angaben zufolge um 29 Prozent, sodass die Anleger bei den Aktien zugriffen und der Kurs nachbörslich um rund 9 Prozent zulegte.

Negativ wirkte sich erneut aus, dass immer mehr Kunden lieber auf Spieleangebote für ihre Handys zurückgreifen anstatt Videospiele zu nutzen. Der Umsatz in diesem Bereich - Online-Spiele und Spiele für Mobiltelefone - stieg indes um rund 45 Prozent auf 618 Mio. Dollar.

Für das neue Geschäftsjahr zeigte sich das Unternehmen optimistisch. Kostenkürzungen, strategische Investitionen und neue Spiele-Ideen würden EA voraussichtlich einen Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 1,20 Dollar bescheren, erklärte das Unternehmen. Analysten rechneten im Schnitt mit lediglich 1,10 Dollar je Aktie.

Erst am Montag hatten EA und der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney bekannt gegeben, dass Electronic Arts künftig die Computerspiele zu den "Krieg der Sterne"-Filmen entwickelt. Zu den finanziellen Vereinbarungen des Vertrags wurden keine Angaben gemacht. Die Unternehmen teilten lediglich mit, er habe eine Laufzeit von mehreren Jahren.

Quelle: ntv.de, bad/rts/AFP

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