Wirtschaft

Börsen in der "Zyklusmitte" Deutsche Bank setzt auf Industrieländer

Das Geld strömt derzeit nur so an die Börsen.

Das Geld strömt derzeit nur so an die Börsen.

(Foto: REUTERS)

Während die Schwellenländer zuletzt an Attraktivität für Anleger verloren haben, boomen die Börsen der Industrieländer. Und ein Ende ist laut den Analysten der Deutschen Bank nicht abzusehen. Bei der Frage, ob die USA oder Europa zu bevorzugen ist, sind die Experten allerdings deutlich anderer Meinung als der Konsens.

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Die Deutsche Bank zeigt sich weiter zuversichtlich für Aktien der Industrieländer. Die Experten verweisen unter anderem auf das aufgehellte Bild der weltweiten Wirtschaft, eine von den USA angeführte Wende bei den Unternehmensergebnissen sowie eine ausgedehnte Periode lockerer Geldpolitik.

In regionaler Hinsicht bevorzugen sie die Märkte der Industrieländer vor denen der Schwellenländer. Die USA und Europa befänden sich bei den Bewertungskennziffern in einer Zyklusmitte. Auf kurze Sicht sei zwar mit einer Konsolidierung zu rechnen. Denn der Markt warte noch darauf, dass die besseren Konjunkturdaten sich in beschleunigtes Wachstum bei den Unternehmensergebnissen umsetzten, nachdem es wegen des Shutdown in den USA zu einer Pause gekommen sei.

Dessen ungeachtet blieben aber die Märkte gestützt durch die wieder stärkeren Zuflüsse in Aktien sowie das Wiederanziehen bei Fusionen und Akquisitionen. Die Analysten teilen nicht die Konsensmeinung, dass Europa gegenüber den USA zu bevorzugen sei. Europa habe die USA seit Mitte Juli um acht Prozent übertroffen, da die Investoren die europäischen Aktien als billiger angesehen hätten.

Vielmehr würde die Deutsche Bank das US-Engagement gegenüber Europa stärken. Denn seit Mitte der 2000er Jahre seien die europäischen Bewertungskennziffern um durchschnittlich 2,5 Punkte niedriger gewesen als die amerikanischen. Zudem liege der aktuelle Abschlag am oberen Ende der Spanne, was früher eine Wende angezeigt habe. Ebenfalls gegen den Konsens sehen die Analysten eine sequentielle Verbesserung des BIP-Wachstums in China im vierten Quartal auf 7,9 Prozent.

Quelle: ntv.de, sla/DJ

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