Wirtschaft

Sonnenstrom aus der Mojave-Wüste Buffett übernimmt Solarprojekt

Milliardär mit Weitblick: Warren Buffett (Archivbild).

Milliardär mit Weitblick: Warren Buffett (Archivbild).

(Foto: REUTERS)

Unter Investoren in aller Welt genießt Warren Buffett den Ruf eines legendären Spürsinns für langfristig lukrative Geldanlagen: Jetzt bereichert er das Portfolio seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway um einen Solarpark in Kalifornien - und nimmt dafür mehr als zwei Milliarden Dollar in die Hand.

Sunpower
Sunpower 1,79

Der Verkauf eines Solarprojekts an die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway spült dem US-Unternehmen Sunpower bis zu 2,5 Mrd. Dollar in die Kassen.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine 579-Megawatt-Anlage im Antelope Valley in Kalifornien, teilte Sunpower mit. Berkshire Hathaway wird vom US-Investor Warren Buffett kontrolliert. Das projektierte Vorhaben geht komplett an ein Unternehmen aus dem Berkshire-Imperium, an den Energieversorger MidAmerican Energy Holdings.

Alter und neuer Eigentümer bezeichneten das Vorhaben in der Mojave-Wüste östlich von Los Angeles als weltgrößtes Entwicklungsprojekt auf dem Gebiet der Photovoltaik. Mit dem Aufbau der beiden dazugehörigen Anlagen soll noch in diesem Quartal begonnen werden.

Obamas neuer Finanzminister?

Zuletzt hatte der US-Milliardär Buffett im Zusammenhang mit Personalfragen nach der US-Wahl für Aufsehen gesorgt: Der Starinvestor sprach sich für den Chef von Amerikas größter Bank JP Morgan Chase als Finanzminister aus. "Jamie Dimon wäre fantastisch", hatte Buffett Ende November einem TV-Journalisten gestanden.

"Wenn die Märkte in Probleme gerieten, wäre er sicherlich die beste Person, die man sich für den Job wünschen kann", sagte Buffett. "Die politisch Verantwortlichen in der Welt würden Vertrauen in ihn haben."

Der bisherige US-Finanzminister Timothy Geithner gilt als amtsmüde und Präsident Barack Obama braucht Ersatz. Der Name Dimon fällt nicht zum ersten Mal. Er gilt als der erfolgreichste Banker des Landes - und als einer der reichsten. Dimon hatte JP Morgan Chase fast schadlos durch die Finanzkrise gesteuert und das Haus zur Nummer eins in den USA gemacht noch vor der Bank of America.

"Nicht für die Politik geeignet"

Allerdings musste er sich zuletzt reichlich Kritik anhören, unter anderem wegen Spekulationsverlusten unter seiner Führung, die ein Volumen von rund 6 Mrd. Dollar erreichten. Dimon selbst hatte Monate zuvor in einem Interview mit dem US-Wirtschaftssender CNBC abwehrend reagiert, als er auf den Posten des Finanzministers angesprochen wurde: "Ich bin nicht für die Politik geeignet."

In den USA ist es nicht ungewöhnlich, dass Wall-Street-Banker wichtige politische Ämter bekleiden. So bestellte George W. Bush den früheren Goldman-Sachs-Chef Henry "Hank" Paulson als seinen Finanzminister. Amtsinhaber Geithner dagegen kam von der Notenbank Fed.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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