Wirtschaft

Wirbel um Japans Geldpolitik Anleihen-Future ausgesetzt

Das Geld sitzt bei Japans Notenbank locker. BoJ-Chef Kuroda will diesen Kurs beibehalten.

Das Geld sitzt bei Japans Notenbank locker. BoJ-Chef Kuroda will diesen Kurs beibehalten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank sorgt nicht nur am Aktienmarkt für Aufsehen, auch der Anleihenmarkt reagiert. Während Nikkei und Co. aber haussieren, sackt der Terminkontrakt für einen zehnjährigen Bond deutlich ab. Das hat Folgen.

Nach einem deutlichen Kursrutsch im nachbörslichen Handel ist der japanische Anleihen-Future vom Handel ausgesetzt worden. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen fiel im regulären Handel um einen vollen Punkt auf 143,73 Punkte. Seit der Ankündigung der Zentralbank, ihren ultralockeren Geldkurs noch einmal auszuweiten, ist der Anleihen-Future bereits um mehr als zwei Punkte gefallen.

Die Zentralbank hatte in der vergangenen Woche erklärt, den Geldhahn noch weiter aufdrehen zu wollen als ohnehin schon erwartet, um der heimischen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. In weniger als zwei Jahren sollen nun 1,4 Billionen Dollar in den Kreislauf gepumpt werden - vor allem über den Ankauf von Staatsanleihen, börsengehandelten Indexfonds und Immobilienfonds.

Der Dollar notierte am Freitag mit 99,35 Yen in Reichweite seines am Donnerstag erreichten Vierjahreshochs von 99,95 Yen. Die Tokioter Börse war mit deutlichen Gewinnen ins Wochenende gegangen: Der Nikkei war 2 Prozent in die Höhe geschnellt auf 13.549 Punkte, der breiter gefasste Topix sogar 2,3 Prozent auf 1147 Zähler.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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