Wirtschaft

Kunden greifen gern zum Plastik American Express steigert Gewinn

American-Express-Kunden greifen unbeirrt zum Plastikgeld.

American-Express-Kunden greifen unbeirrt zum Plastikgeld.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Plan des US-Finanzdienstleisters American Express scheint aufzugehen. Intern wird gespart, für die Konsumenten wird es teurer. Damit fährt der Konzern im zweiten Quartal hohe Gewinne ein, doch an der Börse schwindet das Vertrauen.

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Großzügigere Konsumenten haben dem Kreditkartenkonzern American Express das abgelaufene Quartal versüßt. Die Kunden gaben nicht nur mehr aus als im Vorjahr, sie ließen auch einen größeren Teil der Rechnungen zunächst offen, was dem Unternehmen höhere Zinseinnahmen bescherte.

Im Januar hatte American Express angekündigt, mit der Reduzierung der Belegschaft um rund acht Prozent seine Ausgaben zu verringern. Obendrein hatte der Konzern die Gebühren für den Einsatz von Kreditkarten um fünf Prozent erhöht. Im zweiten Quartal  fuhr der Rivale von Mastercard und Visa so einen Nettogewinn von 1,4 Mrd. Dollar ein. Die Erträge legten um 4 Prozent auf 8,2 Mrd. US-Dollar zu, gab der US-Konzern bekannt.

"Wir haben trotz einer unsicheren Weltwirtschaft Rekordwerte erzielt", sagte Firmenchef Kenneth Chenault. Der Konzern sei dabei auf gutem Weg. Die Wall Street teilte die Euphorie allerdings nicht. Im nachbörslichen Handel verloren die Aktien von American Express zuletzt gut 1 Prozent. Bereits im Handelsverlauf hatten die Papiere 1,8 Prozent verloren, nachdem die EU-Kommission angekündigt hatte, die Gebühren für Kreditkarten zu deckeln.

Quelle: ntv.de, ame/dpa/rts

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