Flugzeug-Alu aus Österreich Amag debütiert in Wien
07.04.2011, 10:10 UhrEinen Tag vor dem großen Schritt auf das Parkett der Wiener Börse gibt der österreichische Alu-Konzern Amag Austria Metall den Ausgabepreis der neuen Aktien bekannt. Es ist der erste Börsengang an der Donau seit 2007. Das Interesse bleibt trotzdem eher mäßig.
Der an die Wiener Börse strebende Aluminiumspezialist Amag Austria Metall hat seine Aktien zu je 19 Euro zugeteilt. Der Ausgabepreis liegt damit am unteren Ende der bis 24 Euro reichenden Angebotsspanne. Insgesamt seien rund 19,3 Mio. Aktien bei institutionellen Investoren und Privatanlegern platziert worden, teilte das Unternehmen mit.
Das Emissionsvolumen beläuft sich damit auf rund 367 Mio. Euro. Das Börsendebüt am Wiener Aktienmarkt ist für Freitag vorgesehen. Seit der 1,33 Mrd. Euro schweren Transaktion des Baukonzerns im Oktober 2007 hatte kein Unternehmen mehr den Sprung an die Wiener Börse gewagt.
Der Amag selbst fließen über eine Kapitalerhöhung von 5,3 Mio. neuen Aktien etwa 100 Mio. Euro zu. Die neuen Mittel will Vorstandschef Gerhard Falch zur Finanzierung des weiteren Wachstums und zur Erweiterung der Produktionskapazitäten verwenden. Großaktionär CP Group 3 B.V. behält - vor Ausübung der Mehrzuteilungsoption - einen Anteil von 34,5 Prozent am Unternehmen.
Amag ist Spezialist für Aluminiumwalzprodukte für die Flugzeug- und Autobranche sowie für die Verpackungsindustrie. Zu den Kunden zählen BMW, Rolls Royce und Bentley. 2010 erzielte das Unternehmen bei einem Umsatz von 728 Mio. Euro einen Betriebsgewinn von 139 Mio. Euro.
Quelle: ntv.de, rts