Wirtschaft

Einbußen wegen Ölpest Aktionäre verklagen BP

Umweltaktivisten auf einer Demonstration gegen BP.

Umweltaktivisten auf einer Demonstration gegen BP.

(Foto: REUTERS)

Im Zusammenhang mit der Ölpest im Golf von Mexiko haben Aktionäre den Energiekonzern BP verklagt. "Das Deepwater-Desaster hat für BP und seine Tochtergesellschaften finanzielle Konsequenzen, die sich auf Mrd. US-Dollar belaufen. Diese beinhalten die Haftung für den Schaden an Eigentum, kommerziellen Interessen und an der Tierwelt", heißt es in einer Klageschrift.

Die Katastrophe habe den Marktwert von BP um 40 Mrd. US-Dollar geschmälert. Das Gerichtsverfahren im US-Bundesstaat Delaware wurde von dem Privatinvestor Robert Freedman und der Verkehrsbetriebsgesellschaft Southeastern Pennsylvania Transportation Authority (SEPTA) angestrengt. BP äußerte sich zunächst nicht zu den Anschuldigungen.

BP war der Betreiber der gesunkenen Bohrinsel "Deepwater Horizon". Die Sorgen vor den Folgen der Ölpest für die Umwelt nehmen indes weiter zu. BP gestand gestern ein, das Absaugen des Öls vom Leck sei schwieriger als erwartet. Unklar bleibt weiterhin, wie viel Öl seit der Explosion der Bohrinsel am 20. April noch ins Meer strömt. Heute oder morgen will BP erneut versuchen, die Ölquelle in etwa 1600 Metern Tiefe zu verstopfen. Im US-Bundesstaat Louisiana hat der Ölteppich die artenreichen Sumpfgebiete erreicht. Über 110 Kilometer Küste sind von einem Ölfilm überzogen.

Quelle: ntv.de, rts

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