Wirtschaft

Anleger bewerten höhere Verluste Aixtron-Kurs unter Druck

Aixtron schreibt weiter rote Zahlen.

Aixtron schreibt weiter rote Zahlen.

Am Dienstag klettern die Aixtron-Titel rund 10 Prozent. Ein Teil davon ist bereits wieder weg. Schuld ist das über den Erwartungen liegende Minus des Technologieunternehmens. Zum Jahresstart übersteigt der Jahresverlust sogar den Umsatz.

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Der Technologiekonzern und Maschinenbauer Aixtron kommt nicht in Schwung. Hohe Abschreibungen brockten dem Unternehmen auch zum Jahresauftakt einen erheblichen Verlust ein. Zudem überraschte das TecDax-Unternehmen die Investoren mit schwachen Erlösen und enttäuschenden Ordereingängen. Die Nachfrage sei weiter unsicher, erklärte Aixtron.

Im 1. Quartal summierte sich der Betriebsverlust auf 76,3 Mio. Euro. Damit ist das Unternehmen aus Herzogenrath noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat deutlich schlechter abgeschnitten als Analysten erwartet hatten. Der Umsatz liegt lediglich bei 40,2 Mio. Euro, der Auftragseingang bei knapp 30 Mio. Euro. Auch hier hatten Analysten mehr erwartet.

Wegen der schwachen Nachfrage musste der Hersteller von Maschinen zur Produktion von lichtemittierenden Dioden (LED) schon im vergangenen Jahr hohe Abschreibungen vornehmen. Im Endeffekt schrieb Aixtron bereits im Gesamtjahr tiefrote Zahlen.

Aktien im Auf und Ab

Die Aktien gerieten deutlich unter Druck. Die Anteilsscheine gaben rund 2 Prozent ab. Damit zeigten sie sich aber von den vorbörslichen Verlusten von zeitweise mehr als 5 Prozent aber wieder etwas erholt. Am Dienstag hatten die Papiere mehr als 10 Prozent zugelegt.

Hintergrund waren ermutigende Aussagen des US-Konkurrenten Veeco Instruments zum LED-Geschäft. Laut Veeco-Chef John Peeler hat das Unternehmen das erste Mal seit zwei Jahren wieder einige Eilaufträge von LED-Kunden verbucht. Der LED-Markt sei zuletzt deutlich erlahmt, daher seien die Eilbestellungen nun ein gutes Zeichen, urteilte Morningstar-Analyst Andy Ng. Händlern zufolge machten die Aussagen Peelers auch Anlegern von Aixtron Hoffnung, dass es im LED-Geschäft nun wieder bergauf gehen könnte.

Quelle: ntv.de, rts/DJ/dpa

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