Wirtschaft

United Airlines erteilt Absage Airbus verliert Großauftrag

Sechs Maschinen des Typs A320 und noch einmal so viele A319 hat United Airlines bei Airbus abbestellt.

Sechs Maschinen des Typs A320 und noch einmal so viele A319 hat United Airlines bei Airbus abbestellt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Gerade erst hat Airbus einen Auftragsrekord verkündet, da wird die gute Stimmung ein wenig getrübt. Eine US-Fluggesellschaft sagt eine Großbestellung ab. Für Konkurrent Boeing gibt es ebenfalls keine guten Nachrichten. Wieder gibt es ein Problem mit einer Dreamliner-Batterie.

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Airbus 41,00

Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat eine Bestellung über zwölf Maschinen des europäischen Flugzeugbauers Airbus storniert. Die Bestellungen würden "fallen gelassen", erklärte eine United-Sprecherin. Die Fluggesellschaft überprüfe ständig den Bedarf für ihre Flugzeugflotte und passe ihr "Auftragsbuch entsprechend an", hieß es zur Begründung.

Storniert wurde eine Bestellung über sechs Maschinen vom Typ A319 und sechs A320 zum Listenpreis von insgesamt 1,078 Milliarden Dollar (790 Millionen Euro). Erst am Montag hatte Airbus einen neuen Auftragsrekord im Jahr 2013 gemeldet.

Demnach verzeichnete der Flugzeugbauer unter dem Strich 1503 Bestellungen und hängte damit seinen US-Konkurrenten Boeing klar ab. Boeing war im vergangenen Jahr auf 1355 Netto-Bestellungen gekommen. Bei den tatsächlichen Auslieferungen hatte jedoch Boeing mit 648 Flugzeugen gegenüber 626 von Airbus die Nase vorn.

Wieder Probleme mit Boeings Dreamliner

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Boeing 179,84

Zuletzt hatte Boeing große Probleme bei seinem Dreamliner-Jet. Die setzen sich offenbar fort. In Exemplar der japanischen Fluggesellschaft Japan Airlines (JAL) hat es erneut ein Batterieproblem gegeben.

An einer Boeing 787 wurde vor dem geplanten Start weißer Rauch festgestellt. Zudem wies ein Warnsystem beim Check-up auf ein Batterieproblem hin. Bei einer anschließenden Untersuchung wurde dann festgestellt, dass eine der acht Lithium-Ionen-Zellen des Batteriesystems ausgelaufen war.

Vor einem Jahr waren sämtliche Dreamliner-Maschinen weltweit wegen Problemen mit Lithium-Ionen-Batterien aus dem Verkehr gezogen worden. Bei zwei Maschinen hatten sich die Batterien überhitzt, wobei bei einem am Boden geparkten Flugzeug ein Feuer ausbrach.

Boeing gelang es nicht, die Ursache des Problems zu identifizieren, doch setzte der US-Hersteller Änderungen um, mit denen nach eigenen Angaben die Sicherheit der Flugzeuge gewährleistet wird. Seit April vergangenen Jahres dürfen die Maschinen wieder fliegen.

JAL betonte, die Gesellschaft setze weiterhin auf den Dreamliner. "Wir überzeugen uns vor dem Start von der Sicherheit eines jeden Flugzeugs. Wir werden die Flüge fortsetzen", sagte Firmensprecher Norihisa Hanyu.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP

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