Marktberichte

Alcoa und dann Bratislava Wall Street uneinheitlich

Vor dem mit Spannung erwarteten Beginn der Berichtssaison der US-Konzerne hat die Wall Street uneinheitlich geschlossen. Das Tauziehen in der Slowakei um die Zustimmung zum erweiterten Euro-Rettungsschirm EFSF ließ die Börsianer zudem vorsichtig agieren.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,2 Prozent auf 11.416 Punkte nach. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 11.365 und 11.447 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 stieg dagegen um 0,1 Prozent auf 1195 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 Prozent auf 2583 Punkte. In Frankfurt ging der Deutsche Aktienindex (Dax) mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 5865 Punkten aus dem Handel.

Nach Börsenschluss stimmte das slowakische Parlament gegen die Ausweitung des europäischen Rettungsfonds. Die Regierung verlor die mit dem Votum verknüpfte Vertrauensabstimmung. Eine erneute Abstimmung in den nächsten Tagen ist allerdings möglich. Der erweiterte EFSF soll die Schuldenkrise in Europa eindämmen.

Zu den Gewinnern zählten die Aktien des Aluminiumgiganten Alcoa mit einem Aufschlag von rund zwei Prozent. Als erster Großkonzern legte Alcoa nach Börsenschluss seine Zahlen zum dritten Quartal vor.    

Gefragt waren ebenfalls die Anteilsscheine der beiden Speditionsunternehmen Trucker Celadon und USA Truck. Celadon-Papiere rückten um knapp fünf Prozent vor, USA-Truck-Scheine sprangen um 19 Prozent in die Höhe. Zuvor hatte Celadon sein Interesse an der Übernahme des kleineren Konkurrenten bekundet.       

Auf den Einkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien des angeschlagenen BlackBerry-Herstellers RIM. Die Dividendenpapiere verteuerten sich um mehr als fünf Prozent. Nach den Worten des Aktionärs Jaguar Financial  verfestigt sich unter den Anteilseignern die Meinung, dass der kanadische Konzern verkauft oder restrukturiert werden sollte.    

Die Aktie von 99 Cents Only Stores wurde zuletzt mit einem Aufschlag von 4,4 Prozent bei 21,40 Dollar gehandelt. Zwei Finanzinvestoren entschieden den Bieterkampf um den US-Discounter mit einem Gebot über 1,6 Mrd. Dollar für sich. Mit der Offerte von 22 Dollar je Aktie in bar überboten Ares Management LLC und ein kanadischer Pensionsfonds die Beteiligungsgesellschaft Leonard Green & Partners, die 19,09 Dollar geboten hatte.   

An der New York Stock Exchange wechselten rund 880 Millionen Aktien den Besitzer. 1646 Werte legten zu, 1316 gaben nach und 104 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,67 Milliarden Aktien 1509 im Plus, 987 im Minus und 124 unverändert.

Quelle: ntv.de, bad/sla/dpa/rts

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