Marktberichte

Amazon unter Druck Wall Street sucht die Richtung

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(Foto: AP)

Der New Yorker Börse nähert sich unaufgeregt dem Wochenende. Amazon-Aktionäre erleben allerdings einen unerfreulichen Tag.

Die wichtigsten US-Indizes starten kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche. Der Dow Jones pendelt um seinen Vortagesschluss und liegt im frühen Handel bei 16.676 Punkten. Der S&P 500 verliert 0,2 Prozent auf 1946 Punkte, während an der Nasdaq der Composite 0,1 Prozent auf 4459 Zähler steigt. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen.

Für Gesprächsstoff sorgt neben den Zahlen von Amazon der erste Ebola-Fall in New York. Dass die in Westafrika grassierende Epidemie in der US-Finanzmetropole angekommen ist, schürt unter den Investoren Sorgen vor einer weiteren Ausbreitung. Schon in den vergangenen Wochen hatte die Angst vor einer Ausbreitung der Seuche vor allem Aktien des Segments Reise und Touristik kräftig nachgeben lassen.

Einige Unternehmen profitieren von der Angst vor der Seuche. So verteuern sich die Aktien des Produzenten von Gesichtsmasken, Alpha Pro Tech, um mehr als 12 Prozent. Die Anteilsscheine der Biotechnologiefirma Ibio steigen um gut 6 Prozent. Das Unternehmen könnte eine Rolle bei der Produktion eines experimentellen Ebola-Mittels spielen.

Darüber hinaus trüben enttäuschende Quartalszahlen von Amazon die Stimmung. Das Unternehmen wies einen überraschend großen Verlust aus. Auch der Ausblick des Onlinehändlers enttäuschte - die Aktien geben 7 Prozent nach.

Eine überraschend gute Bilanz von Microsoft hellt die Laune der Börsianer dagegen auf. Der Software-Riese hat seinen Umsatz im Quartal überraschend deutlich gesteigert. Die Aktien verteuern sich um 2,4 Prozent.

Deutlich besser als der Gesamtmarkt schlagen sich die Titel von Procter & Gamble. Der Konsumgütergigant trennt sich von seinem Duracell-Batteriegeschäft, was bei den Investoren gut ankam: Die Papiere steigen um 2,3 Prozent.

Quelle: ntv.de, jga/rts/DJ

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