Marktberichte

Kurzer, schneller Weihnachtshandel Wall Street jagt weiter Rekorde

Weil Weihnachten ist, dürfen heute die Kinder auch mal aufs New Yorker Parkett. Viele Händler bringen an Heiligabend ihren Nachwuchs mit.

Weil Weihnachten ist, dürfen heute die Kinder auch mal aufs New Yorker Parkett. Viele Händler bringen an Heiligabend ihren Nachwuchs mit.

(Foto: REUTERS)

Gute Konjunkturdaten bescheren den Anlegern an der Wall Street neue Rekorde in Serie – auch am Heiligabend. Der wirtschaftliche Aufschwung sei in guter Verfassung und der Aktienmarkt spiegele das wider, sagt ein Börsenexperte

Getrieben von robusten Konjunkturdaten hat die Wall Street ihre Rekordjagd vor der Weihnachtspause fortgesetzt. Der Dow Jones Industrial schloss in einem verkürzten Handel 0,39 Prozent höher bei 16.357,55 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seiner Geschichte. Im Handelsverlauf war der weltweit bekannteste Aktienindex bis auf 16.360,60 Zähler geklettert, auch das ist ein Höchststand.

Der marktbreite S&P-500-Index beendete den Handel 0,29 Prozent höher bei 1833,32 Punkten. Dies war sowohl ein Verlaufs- als auch ein Schlussrekord. Beide Indizes hatten schon am Montag Rekordstände erreicht. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es am Dienstag um 0,10 Prozent auf 3572,80 Punkte nach oben.

Wegen Heiligabend beendete die Wall Street den Handel bereits um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Nach einem Tag Pause geht es dann am Donnerstag wieder über die gesamte Distanz.

In den USA war der Auftragseingang für langlebige Güter im November stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat waren die Bestellungen um 3,5 Prozent geklettert, während Volkswirte lediglich mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet hatten. Auch waren die Verkäufe neuer Häuser im November nicht so stark gefallen wie erwartet. Zudem wollten viele Anleger zum Jahresende nicht außen vor stehen, was den Markt nach oben treibe, sagte ein Börsenexperte.

Unternehmensmeldungen waren erwartungsgemäß Mangelware. Tesla sprangen um 5,48 Prozent nach oben. Das Model S des Elektroautoherstellers behält die Höchstnote von fünf Sternen bei der Einschätzung der Unfallsicherheit durch US-Behörden.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen unter anderem die Aktien von Johnson und Johnson, obwohl sich die Papiere letztendlich kaum bewegten. Insidern zufolge verkauft der Pharmakonzern seine Diagnostiksparte für rund vier Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Carlyle, dessen Aktien gut zwei Prozent zulegten. Zu den Verlierern gehörten unter anderem die Titel von Target, weil sich der Skandal um den Diebstahl von Kundendaten ausweitete.

Der Euro blieb im New Yorker Handel unter 1,37 US-Dollar und kostete zuletzt 1,3683 Dollar. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen verloren 14/32 Punkte auf 97 31/32 Punkte und rentierten mit 2,99 Prozent.

Quelle: ntv.de

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