Marktberichte

US-Konjunktur stützt Ölpreise WTI springt über 95 Dollar

Brummt die Konjunktur, steigen in der Regel auch die Ölpreise.

Brummt die Konjunktur, steigen in der Regel auch die Ölpreise.

(Foto: picture alliance / dpa)

Neben der Ukraine-Krise schauen die Rohstoff-Investoren auf die Entwicklung der US-Wirtschaft. Positive Signale von dieser Seite sind direkt an den Ölpreisen ablesbar. Läuft die Konjunktur, laufen auch die Maschinen. Und die brauchen Energie.

Die Ölpreise haben sich weiter stabilisiert und sind im Mittagshandel leicht gestiegen. Nach Einschätzung von Experten werden sie durch eine robuste Konjunkturentwicklung in den USA und durch die Zuspitzung des Konflikts in der Ukraine gestützt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 102,91 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 61 Cent auf 95,25 Dollar.

Die Zuspitzung des Ukraine-Konflikts stützt die Ölpreise. Russland hat laut Nato mehr als 1000 eigene Soldaten mit schweren Waffen in die umkämpfte Ostukraine geschickt. Rohstoffexperten der Commerzbank rechnen aber vorerst nicht mit stärkeren Reaktionen der Ölpreise auf die neuerliche Eskalation des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland. Nach wie vor sei es "äußerst unwahrscheinlich", dass Russland im Falle weiterer Sanktionen mit einer Unterbrechung der Öllieferungen reagieren werde.

Außerdem sorgt die anhaltende Erholung der US-Wirtschaft für eine wachsende Nachfrage nach Rohöl. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der größten Volkswirtschaft der Welt war im zweiten Quartal laut Zahlen vom Donnerstag stärker gewachsen als erwartet.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt leicht zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 99,97 Dollar. Das waren 9 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells

Beim Goldpreis tut sich zum Wochenschluss wenig. Die Feinunze kostete zuletzt 1286,20 Dollar. Das ist ein leichter Abschlag von 0,2 Prozent zum Vorabend. Am Vortag war der Goldpreis in Folge der Verschärfung der Ukraine-Krise zeitweise deutlich über die Marke von 1290 Dollar gestiegen.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen