Marktberichte

Dax kann nur noch Rekorde Strenge Eurogruppe treibt Wall Street

Ein weiterer Tag der Rekorde für den Dax: Neues Allzeithoch und höchster Schlussstand aller Zeiten.

Ein weiterer Tag der Rekorde für den Dax: Neues Allzeithoch und höchster Schlussstand aller Zeiten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es stand einiges auf dem Spiel bei den Verhandlungen über Griechenlands Schulden. Die Anleger lassen sich aber nicht verrückt machen und schicken den Dax auf einen neuen Rekordschlussstand. Richtig ab geht die Post dann in den USA.

Die in Brüssel tagende Eurogruppe hat der Wall Street neue Rekordhöhen beschert. Zunächst verdichteten sich am Abend deutscher Zeit Hinweise auf einen breiten Konsens in der Frage weitere Hilfszahlungen für Athen. Daraufhin drehten die US-Indizes erst ins Plus und erklommen dann mit der Einigung neue Allzeithochs.

Am Ende gewann der Dow-Jones-Index 0,9 Prozent auf 18.140 Punkte und schloss damit erstmals im laufenden Jahr auf einem neuen Rekordhoch. Der S&P-500 stieg um 0,6 Prozent auf  2.110 Punkte. Der technologielastigere Nasdaq Composite kletterte um 0,6 Prozent auf 4.956 Punkte.

Zuvor hatte auch der deutsche Aktienmarkt zugelegt. Im Handelsverlauf markierte der deutsche Leitindex Dax ein Allzeithoch bei 11.082 Punkten. Am Ende schloss er 0,4 Prozent fester bei 11.051 Punkten. Der Nebenwerte-Index MDax ging nahezu unverändert bei 19.657 Zählern aus dem Handel. Der TecDax stieg 0,7 Prozent auf 1551 Punkte und der Euro-Stoxx-50 schloss kaum verändert bei 3490 Zählern.

In den USA  stiegen Intuit um 6,2 Prozent. Der Softwareanbieter hat zwar einen bereinigten Quartalsverlust vermeldet, dieser fiel aber nicht so dramatisch wie befürchtet aus. Die Aktie von Noodles & Co. brach um 32 Prozent ein. Die Restaurantkette hat mit ihrem Viertquartalsergebnis enttäuscht. Deere & Co. kämpft weiter mit einem schwachen globalen Markt für Landtechnik, was sich in einem fallenden Gewinn und Umsatz zeigt. Die Aktie drehte aber mit dem Gesamtmnarkt ins Plus und stieg um 0,8 Prozent.

Deutschland: Lufthansa stürzen nach Dividenden-Streichung ab

In Frankfurt sorgten positive Nachrichten aus der Wirtschaft für Auftrieb: Die Konjunkturdaten aus Deutschland und dem Euroraum zeugen von weiterem Wachstum in der Eurozone - das dritte Mal in Folge.

Für das Lufthansa-Papier ging es nach der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen 4,2 Prozent nach unten. Das Unternehmen streicht die Dividende.

Größter Gewinner im Dax waren am Ende Deutsche Telekom mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent vor BMW mit einem Plus von 1,5 Prozent. Adidas rückten nach einer Hochstufung durch die Deutsche Bank um 1,4 Prozent vor.

Größter Verlierer im MDax war der Anteilsschein von Fuchs Petroleum. Trotz eines Rekordgewinns und einer höheren Dividende kehrten die Anleger dem Schmierstoff-Hersteller den Rücken zu. Die Aktie ließ 5,3 Prozent nach.

Im TecDax rutschten Pfeiffer Vacuum um 7,8 Prozent ab. Das Unternehmen konnte mit der Vorlage des Geschäftsberichts nicht überzeugen. Im SDax setzten sich Bertrandt weit oben fest und stiegen um 3,2 Prozent. Gestern wurde bestätigt, dass das Unternehmen am 24. Februar in den MDax aufsteigt, wo es Gagfah ersetzen wird.

Devisen: Euro mit leichten Verlusten

Am Devisenmarkt  erholte sich der Euro deutlich vom Tagestief und lief in der Spitze bis 1,1430 Dollar. Aktuell notiert er bei 1,1373 Dollar. Die unerwartet rasche Einigung der Eurogruppe stützte die Gemeinschaftswährung.

Der Ölpreis für ein Barrel der Sorte WTI gab seine anfänglichen Gewinne wieder ab. Für ein Barrel der US-Sorte WTI mussten zum Settlement 50,34 Dollar bezahlt werden, das war ein Minus von 1,6 Prozent. Die wöchentlichen US-Lagerdaten der EIA waren erneut auf ein Rekordniveau gestiegen. Damit habe sich wieder gezeigt, dass die stark gefallenen Ölpreise keine Auswirkungen auf die Produktion haben, hieß es aus dem Handel.

Gefragt ist bei den Anlegern in Folge der Griechenland-Querelen "Sicherheit" - der Goldpreis legte in der Folge zunächst zu. Am späten Nachmittag mussten für die Feinunze Gold allerdings wieder nur 1207 Dollar gezahlt - so viel wie am Vortag.

In Asien erklomm der Nikkei-Index ist ein neues 15-Jahres-Hoch gestiegen. Gestützt wurde der 225 Werte umfassende Leitindex von einem schwächeren Yen-Kurs und positiven US-Konjunkturdaten. Aus dem Handel ging er mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 18.332 Punkten.

Quelle: ntv.de, kst/mbo/rts/DJ

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