Gerüchte um die Aufspaltung des japanischen Konzerns Sony beflügeln die japanischen Börsen: Ein US-Großinvestor schlägt vor, das Unterhaltungsgeschäft des Elektronikriesen vom Rest des Konzerns abzutrennen und separat an die Börse zu bringen. Die Anleger begeistert der Vorschlag derart, dass der gesamte Aktienmarkt deutlich zulegt. Auch der schwache Yen hilft dabei.

Die seit Wochen anhaltende Wall-Street-Rally hat die Börse in Japan beflügelt. Der Leitindex Nikkei knackte die 15.000-Punkte-Markte und stieg um 2,3 Prozent auf 15.097 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index legte 2,1 Prozent auf 1257 Zähler zu.

Besonders gefragt waren Sony-Aktien. Sie verteuerten sich um mehr als elf Prozent. Großaktionär Third Point will den japanischen Elektronik-Riesen aufspalten. In einem Brief an das Management in Tokio schlug der US-Hedgefonds am Dienstag vor, die Unterhaltungssparte vom Konzern abzutrennen und an die Börse zu bringen. Das könne die Schulden reduzieren und den Sony-Aktienkurs um etwa 60 Prozent in die Höhe treiben.

Auch andere Exportwerte standen im Fokus. Sie profitierten vom anhaltend schwachen Yen. So stiegen Toyota-Aktien um 2,6 Prozent, Toshiba-Papiere legten vier Prozent zu, Panasonic-Anteilscheine kletterten 5,5 Prozent.